US-Fussballerinnen wollen gegen eigenen Verband vorgehen
Im Kampf um Lohngleichheit wollen die Fussball-Nationalspielerinnen der USA gegen ihren eigenen Verband vor Gericht ziehen.

Das Wichtigste in Kürze
- «Wir sind unverdrossen und blicken einer Verhandlung vor einem Geschworenengericht freudig entgegen», hiess es weiter.
Schlichtungsgespräche seien erfolglos geblieben, hiess es in der Mitteilung einer Sprecherin, die vom TV-Sender CNN zitiert wurde.
«Wir sind unverdrossen und blicken einer Verhandlung vor einem Geschworenengericht freudig entgegen», hiess es weiter.
Die Weltmeisterinnen sind demnach enttäuscht darüber, dass der Verband «zutiefst diskriminierende» Bedingungen aufrechterhalten wolle. Begonnen hatte der Streit im März, als 28 US-Nationalspielerinnen eine Klage bei einem Gericht in Los Angeles einreichten. Sie warfen ihrem Fussball-Verband darin unter anderem vor, eine schlechtere Bezahlung im Vergleich zum Männer-Team zu erhalten. Zu den Unterzeichnern der Klage gehören Starspielerinnen wie Carli Lloyd, Alex Morgan und Kapitänin Megan Rapinoe.
Im Juli hatten die US-Fussballerinnen zum vierten Mal den WM-Titel gewonnen. In der Klage argumentierten sie, dass ihre Erfolge grösser seien als die der Männer und dass sie mehr Umsätze erwirtschafteten. Verbandspräsident Carlos Cordeiro teilte Ende Juli mit, der Fussball-Verband habe dem Nationalteam der Frauen in den vergangenen Jahren mehr Geld gezahlt als ihren männlichen Kollegen.