Der Kopfstoss von Zinédine Zidane kostete Frankreich den Weltmeister-Titel 2006. Teamkollege Willy Sagnol verrät, wie die Stimmung in der Garderobe war.
Zinédine Zidane
Zinédine Zidane (links) und Willy Sagnol im Einsatz für die französische Nationalmannschaft an der WM 2006. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2006 führt Zinédine Zidane Frankreich in den WM-Final gegen Italien.
  • Nach seinem Kopfstoss gegen Italiens Materazzi fliegt er vom Platz, Frankreich verliert.
  • Ex-Teamkollege Willy Sagnol: «Alle hatten etwas gegen Zizou.»

Zinédine Zidane gehört zu den grössten Fussballspielern aller Zeiten. Mit Frankreich wird er 1998 Weltmeister, 2000 wird er Europameister. Und 2006 führt der Regisseur sein Team bis in den Final.

Dort trifft Zinédine Zidane gegen Italien zur Führung – später fliegt er aber vom Platz. Sein Kopfstoss gegen Italien-Verteidiger Marco Materazzi geht um die Welt. Die Azzurri drehen das Spiel danach – und Zidane tritt von der Fussballbühne ab.

Zinédine Zidane
Legendäre Szene im WM-Final 2006: Zinédine Zidane streckt Marco Materazzi per Kopfstoss nieder. - twitter/@elbernabeucom

Alle hatten Stress mit Zinédine Zidane

Willy Sagnol, damals Nati-Kollege bei der «Équipe tricolore» erinnert sich im Gespräch mit «Sport1» an diesen Tag. «Nach dem Finale gab es natürlich Stress. Alle Spieler hatten damals nach dem Endspiel etwas gegen Zizou. Weil sich das, was er auf dem Platz gemacht hat, nicht gehört.»

Verstehen Sie Zidanes Reaktion im WM-Final 2006?

Offenbar soll Materazzi Zidanes Schwester beledigt haben, wie der Italiener später sagt. Eine Beschimpfung seiner Mutter streitet er ab. Sagnol war das egal. Nach der Finalniederlage bricht der den Kontakt zu Zidane mehr oder weniger ab.

Zinédine Zidane Willy Sagnol
Willy Sagnol spielte 59 Mal für Frankreich, darunter auch etliche Länderspiele gemeinsam mit Zinédine Zidane. - Keystone

Nach zwei Jahren Funkstille finden die ehemals besten Freunde aber wieder zusammen. «2008 habe ich Zizou zu meiner Hochzeit eingeladen und er ist gekommen», erzählt der Ex-Bayernspieler. Und ergänzt: «Jetzt ist es wieder wie früher zwischen uns.»

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