Younes fordert mehr Geduld für dribbelnde Spieler

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Deutschland,

Amin Younes hat nach seiner Nominierung für die Fussball-Nationalmannschaft mehr Vertrauen in dribbelstarke Spielertypen wie ihn selbst angemahnt.

Amin Younes (l) hat nach seiner DFB-Nominierung mehr Vertrauen in dribbelstarke Spielertypen wie ihn selbst angemahnt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Amin Younes (l) hat nach seiner DFB-Nominierung mehr Vertrauen in dribbelstarke Spielertypen wie ihn selbst angemahnt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland fördere man zu oft dieselben Spielertypen, kritisierte Younes.

Jugendtrainer und auch Journalisten dürften nicht vorschnell kritisieren, «dass der Spieler bei zehn Versuchen drei-, viermal hängen bleibt. Und dass es drei, vier, fünf Jahre dauert, bis der Spieler diese Qualität perfektioniert», sagte der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt in einem Interview des «kicker». «Diese Bereitschaft und Geduld fehlt wohl ein bisschen.»

In Deutschland fördere man zu oft dieselben Spielertypen, kritisierte Younes. «Taktisch gut, sauber beim Passspiel von A nach B. Aber: Wer dreht auf, wer geht am Gegner vorbei, wer macht ungewöhnliche Dinge? Das entwickelt sich nur, wenn du es auch zulässt.» Dass er selbst in der Öffentlichkeit oft auf seine Dribblings reduziert werde, störe ihn aber. «Ich weiss, das ich diese Stärke habe. Aber ich will mich darüber nicht definieren.»

Younes findet die Kritik an Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic und dessen Zukunftsplänen unangemessen. «Fredi ist ein unglaublich toller Typ, der mit seiner Art Spieler komplett überzeugen kann, zusammen mit dem Trainer», sagte er. Bobic sei ein «toller Mensch», der die Spieler «super behandelt» und «den ganzen Verein geprägt hat».

Der ehemalige Torjäger Bobic will die Eintracht trotz seines Vertrags bis 2023 in diesem Sommer verlassen und war dafür zuletzt kritisiert worden. «Wer ihn nicht tagtäglich hier erlebt, sollte sich nicht kritisch über ihn äussern», forderte Younes, der im vergangenen Herbst auf Leihbasis vom SSC Neapel an den Main wechselte. Auch von Trainer Adi Hütter sei er «ein Riesenfan», bekundete Younes. «Er will schnellen, offensiven, trickreichen, aggressiven Fussball. Da gehe ich nach dem Training nach Hause und sage: Yes, that’s it.»

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