Ronaldo sorgt mit einem Interview kurz vor der WM 2022 wohl für sein Aus bei ManUtd. Auf seine Leistungen bei Portugal hat das offenbar wenig Einfluss.
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Cristiano Ronaldo wird am Donnerstag mit Portugals Nationalmannschaft gegen Ghana antreten. - Martin Rickett/PA Wire/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ronaldo bekommt in schwierigen Zeiten Lob von Portugal-Teamkollege Bernardo Silva.
  • «Ich sehe ihn motiviert und fokussiert auf unsere Nationalmannschaft», sagt er.

Der Wirbel um das jüngste Interview von Superstar Cristiano Ronaldo beeinträchtigt die WM-Vorbereitung der portugiesischen Fussball-Nationalmannschaft aus Sicht seiner Mitspieler nicht.

«Ich sehe ihn motiviert und fokussiert auf unsere Nationalmannschaft. Das ist eine individuelle Angelegenheit», sagte Mittelfeldspieler Bernardo Silva in Al-Schahania, wo sich das Team auf den WM-Auftakt vorbereitet. «Die Nationalmannschaft zählt auf Cristiano, er ist ein Teil von ihr», sagte Silva.

Der Europameister von 2016 habe jedoch zuletzt bewiesen, dass die Mannschaft auch ohne den 37 Jahre alten Offensivspieler erfolgreich sein könne. Ronaldo hatte unter anderem beim 4:0-Sieg im Testspiel gegen Nigeria gefehlt. «Wir sind 26 Leute, wir werden spielen und unser Land bestmöglich vertreten», kündigte Silva an. Ronaldo trainierte nach seiner Pause am Samstag in Katar mit der Mannschaft von Coach Fernando Santos. Portugal bestreitet am Donnerstag gegen Ghana sein erstes WM-Spiel. Weitere Gegner sind Uruguay und Südkorea.

«Ich sehe keine seltsame Atmosphäre»

Ronaldo hatte vor der Abreise mit einem Interview für Wirbel gesorgt, in dem er seinen Club Manchester United scharf kritisierte. Der Premier-League-Verein kündigte Konsequenzen an. Für zusätzliche Aufregung sorgte ein Video von Ronaldo und Teamkollege Bruno Fernandes bei der Nationalmannschaft, in dem sich beide kühl begrüssen. Fernandes erklärte, es habe sich um einen Scherz gehandelt. Silva, der bei Uniteds Lokalrivale Manchester City spielt, bestritt ebenfalls Spannungen innerhalb der Mannschaft. «Ich sehe keine seltsame Atmosphäre in der Nationalmannschaft», betonte der 28-Jährige.

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