Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern spielt bei der WM 2022 in Katar weiterhin eine sichtbare Rolle.
Marokkos Abdelhamid Sabiri feiert neben einer palästinensischen Flagge auf dem Rasen hockend den Sieg seiner Mannschaft.
Marokkos Abdelhamid Sabiri feiert neben einer palästinensischen Flagge auf dem Rasen hockend den Sieg seiner Mannschaft. - Petr David Josek/AP/dpa

Am Dienstagabend jubelten die marokkanischen Nationalspieler nach ihrem Einzug ins Viertelfinale ausgelassen mit Palästina-Flagge auf dem Rasen des Education City Stadions. Auch auf den Strassen Dohas waren spät am Abend zahlreiche palästinensische Fahnen zu sehen. Der Weltverband FIFA wertet die Solidaritätsbekundung der Marokkaner nach dpa-Informationen vorerst nicht als verbotene politische Botschaft.

Im arabischen Raum ist die Solidarität mit den Palästinensern stark verbreitet. Anders als WM-Gastgeber Katar unterhält Marokko aber diplomatische Beziehungen zu Israel. «Herzlichen Glückwunsch an unsere marokkanischen Freunde für ihren grossartigen Sieg», schrieb Israels Verteidigungsminister Benny Gantz am Dienstagabend bei Twitter.

Israelische Sportjournalisten hatten zuletzt von zahlreichen Anfeindungen während der Endrunde berichtet. Tausende israelische Fans waren zur WM in das Emirat gereist – unter anderem mit den ersten direkten Charterflügen von Israel nach Katar.

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