Die Entscheidung fällt erst im Elfmeterschiessen: In einem wahren Achtelfinal-Krimi an der WM 2022 setzt sich Marokko hauchdünn gegen Spanien durch.
WM 2022 Marokko Spanien
Walid Cheddira (Marokko) im Achtelfinal der WM 2022 gegen Spanien. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marokko steht nach einem Penalty-Krimi im Viertelfinal der WM 2022.
  • Die Atlas-Löwen verteidigen über 120 Minuten lang erfolgreich das eigene Tor.
  • Spanien bleibt offensiv harmlos, im Elfmeterschiessen patzen die Stars dann.

Marokko steht im Viertelfinal an der WM 2022! Die Atlas-Löwen ringen Spanien in einem echten Krimi nieder: Nach torlosen 120 Minuten fällt die Entscheidung zugunsten der Nordafrikaner erst vom Elfmeterpunkt.

Wie weit schafft es Marokko an der WM 2022?

Marokko verfolgt von Beginn an ein klares Konzept: Hinten dichthalten, vorne auf den entscheidenden Gegenangriff warten. Gegen die ballsicheren, spielerisch starken Spanier ist es mit Konterchancen aber nicht weit her.

Marokko lauert auf die Konter-Möglichkeiten

Aber auch Spanien tut sich über weite Strecken schwer, offensiv fehlt die Durchschlagskraft. Die beste Chance im ersten Durchgang hat Asensio, der aus spitzem Winkel aber nur das Aussennetz trifft. Bei einem Lattenschuss unmittelbar zuvor war die Fahne hochgegangen.

WM 2022 Marokko Spanien
Romain Saiss (Marokko) gegen Gavi (Spanien) im Achtelfinal an der WM 2022. - keystone

Auf der Gegenseite ist Marokko kurz vor der Pause nah dran am Führungstreffer. Aguerd kommt nach einer Boufal-Flanke aus kurzer Distanz zum Kopfball. Allerdings bringt der Defensiv-Akteur den Ball nicht aufs Tor.

Nach dem Seitenwechsel nimmt die spanische Dominanz noch zu – allerdings ohne zwingende Torchancen. Auch die Hereinnahme von Torgarant Alvaro Morata anstelle des zahnlosen Asensio ändert daran nichts.

Marokko Spanien WM 2022
Sergio Busquets im Achtelfinal zwischen Spanien und Marokko an der WM 2022. - keystone

Nach 90 torlosen Minuten geht eine Partie ohne handfeste Highlights in die Verlängerung. Am Spielverlauf ändert sich aber auch nach dem dritten Anpfiff nichts: Spanien spielt Powerplay um den marokkanischen Strafraum, der Gegner lauert auf Konter.

Nächster Penalty-Krimi an der WM 2022

Beide Seiten verzeichnen in der Overtime je eine brandgefährliche Chance: Cheddira scheitert aus kurzer Distanz an seinen eigenen Füssen. Auf der Gegenseite trifft Sarabia in den Schlusssekunden nur den Pfosten.

Die Entscheidung muss also vom Elfmeterpunkt fallen. Dort versagen den Spaniern dann die besseren Nerven. Bono hält zwei Strafstösse, Hakimi schiesst Spanien aus dem Turnier.

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