WM 2022: Das sagt Murat Yakin zur neuen Abseits-Technologie

«Ich bin absoluter Befürworter», sagt Nationaltrainer Murat Yakin zur Abseits-Technologie, welche an der WM 2022 zum Einsatz kommt. «Man muss mit der Zeit gehen. Fussball wird immer schneller und komplexer.» Dieses Tool sei für Schiris und Linienrichter eine grosse Unterstützung.

«Im Fussball geht es um Sieg oder Niederlage – und um sehr viel Geld. Daher sollten wir enge und knifflige Entscheide der Technologie überlassen», findet Yakin.

Bereits in rund sechs Wochen startet in Katar die WM 2022. Hat der Nati-Coach seinen Kader schon fixiert? «Wir werden die Spieler in den nächsten zwei, drei Wochen beobachten und auch Besuche machen, damit wir dann parat sind und die Kaderliste durchgeben können.»

Mit grossen Überraschungen im WM-Aufgebot ist wohl nicht zu rechnen. Im letzten Jahr seien immer wieder etwa die gleichen Spieler dabei gewesen. Yakin: «Wir müssen parat sein, wenn es einen Ausfall gibt. Pro Position beobachten wir noch ein, zwei zusätzlichen Spieler.»

In Katar kommt eine halbautomatische Abseitserkennung zum Einsatz. Zwölf Kameras werden dafür unter die Stadiondächer jeder WM-Spielstätte montiert. Es soll dann jeweils nur noch drei bis vier Sekunden dauern, um eine eventuelle Abseitsstellung zu erkennen.

Die Technologie sendet automatisch eine Warnung, wenn sich ein Spieler in einer Abseitsposition befindet. Dann muss der VAR beurteilen, ob dieser Spieler aktiv ist und/oder das Spiel beeinflusst. Und wenn ja, eine Benachrichtigung an den Schiedsrichter senden.