Werder Bremen hat die lauteste Ersatzbank der Bundesliga
Seit Otto Rehagel 1981 Werder Bremen zurück in die 1. Bundesliga führte, konnte sich der Klub dort halten. Nun droht ein Abstieg, den es zu verhindern gilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Fünf Spieltage stehen in der deutschen Bundesliga noch bevor.
- Werder Bremen wehrt sich dabei gegen den ersten Abstieg seit 40 Jahren.
- Diesen wollen sie mit lautstarker Unterstützung der Ersatzbank verhindern.
Nach 29 von 34 Spieltagen liegt Werder Bremen auf dem direkten Abstiegsplatz 17. Zwei Punkte fehlen auf Düsseldorf und drei auf den rettenden Rang 15, den momentan Mainz inne hat.
Für das Team von Trainer Florian Kohfeldt wäre der Niedergang in die Zweitklassigkeit ein Debakel. Seit fast 40 Jahren halten sich der Werderaner ununterbrochen in der 1. Bundesliga.
Unter Thomas Schaaf holte man sich 2004 sogar den deutschen Meistertitel und klassierte sich regelmässig in den Champions-League-Rängen.
Nach einigen durchzogenen Jahren droht in dieser Saison der endgültige Abstieg. Die Mannschaft kommt nicht auf Touren. Schmerzlich vermisst sie Max Kruse, der im letzten Sommer zu Fenerbahce wechselte.

Doch die Grün-Weissen geben nicht auf und Kohfeldt gibt am Spielfeldrand über 90 Minuten alles. Und nicht nur er: Sein ganzer Betreuerstaff feuert das Team immer lautstark an. Die gegnerische Spielerbank wird dabei immer wieder um einige Dezibel übertönt.
Denn nicht nur die Trainer und Physios geben alles – auch die Ersatzspieler. Symbolisch dafür: Als Leonardo Bittenourt gegen Freiburg ausgewechselt wird, feuert er seine Kollegen nonstop im Stehen an.
Am Kampfgeist liegt es bei Werder Bremen eindeutig nicht. Heute um 13.30 Uhr kann die Kohfeldt-Trupp gegen Wolfsburg einen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.