Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat für die Zeit nach der Corona-Krise ein Umdenken im Profi-Fussball gefordert.
Man müsse wieder «puristischer werden», meint Hans-Joachim Watzke. Foto: Roland Weihrauch/dpa
Man müsse wieder «puristischer werden», meint Hans-Joachim Watzke. Foto: Roland Weihrauch/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Da wir einen globalisierten Fussball haben, bin ich skeptisch.

«Ich habe mich aktuell gewundert, dass eine kritische Tendenz gegenüber dem Profi-Fussball stattfindet in der Gesellschaft. Wenn wir die Krise überstanden haben sollten, muss sich im Fussball einiges ändern», sagte der 60-Jährige in der ZDF-Sendung Markus Lanz am Dienstagabend. Man müsse wieder «puristischer werden», meinte Watzke und monierte konkret «die Sachen wie Gold-Steak-Geschichten und die ganze Protzerei.»

«Da wir einen globalisierten Fussball haben, bin ich skeptisch. Aber wir in Deutschland müssen versuchen, zumindest einiges wieder in den Griff zu kriegen», betonte die Führungskraft des einzigen börsennotierten Bundesliga-Clubs. Bis heute habe der BVB keine Schulden machen müssen. «Das wird aber auch nicht mehr unendlich lange dauern, wenn wir keine Einnahmen haben», beschrieb Watzke die wirtschaftliche Lage in Dortmund durch die Saisonunterbrechung.

Watzke verteidigte erneut das Konzept der Deutschen Fussball Liga zur angestrebten Fortsetzung der unterbrochenen Bundesliga-Saison. Im Falle von einer Corona-Infektion eines Profis müssten die Spiele der betroffenen Mannschaften zur Not zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. «Dann machen wir anschliessend drei Nachholspiele. Dann müssen die irgendwann absolviert werden», sagte Watzke. Nicht einlassen wollte sich der BVB-Chef auf eine Diskussion über ein konkretes Datum des Neustarts. «Wir unterwerfen uns komplett der Politik», sagte Watzke.

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