Gut fünf Monate nach seinem Rauswurf bei Werder Bremen hat Florian Kohfeldt einen neuen Arbeitgeber. In Wolfsburg muss der Fussball-Fachmann einige Baustellen bearbeiten. Der Kader der Niedersachsen bietet ihm jedoch auch Chancen.
Hat beim VfL Wolfsburg ein straffes Start-Programm: Florian Kohfeldt. Foto: Tom Weller/dpa
Hat beim VfL Wolfsburg ein straffes Start-Programm: Florian Kohfeldt. Foto: Tom Weller/dpa - dpa-infocom GmbH

Florian Kohfeldt übernimmt die Niedersachsen und soll den kriselnden Bundesligisten wieder ins internationale Geschäft führen. So geht es jetzt beim VfL weiter:

: Am Donnerstag soll Kohfeldt auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt werden und das erste Training beim VfL leiten. Für den 39-Jährigen geht es darum, seine neue Mannschaft möglichst schnell kennenzulernen. Das Programm ab dem kommenden Wochenende hat es nämlich in sich. «Ich werde die kurze Zeit bis zum nächsten Spiel jetzt vor allem dazu nutzen, viele Gespräche zu führen und mir einen ersten Überblick zu verschaffen», sagte Kohfeldt.

: Für Kohfeldt geht es gewissermassen direkt von 0 auf 100. Am Samstag spielt seine Mannschaft bei Bayer Leverkusen. Nur drei Tage später empfangen die Wölfe Red Bull Salzburg in der Champions League. Wiederum nur vier Tage danach geht es gegen den FC Augsburg. Zeit, um im Training viel Neues einzustudieren, bleibt da vor der anschliessenden Länderspielpause kaum.

: In den vergangenen Spielen wirkte die Wolfsburger Mannschaft zum Teil stark verunsichert. Selbst erfahrene Leistungsträger zeigten ungewohnte Schwächen. Zu vermeidbaren Abwehrfehlern und Abstimmungsschwierigkeiten bei gegnerischen Standards kamen Probleme in der Offensive. In neun Ligaspielen gelangen dem VfL trotz eigentlich grosser Angriffsqualität nur neun Tore. Für die Ansprüche der Wolfsburger ist das zu wenig.

: Der frühere Bremer Coach lässt gerne offensiven Fussball spielen. Mit dem SV Werder war das in der vergangenen Saison, in der Kohfeldt das Team bis vor dem letzten Spieltag betreute, kaum möglich. In Wolfsburg hat der Coach einen stärkeren Kader und deutlich mehr Optionen im vorderen Mittelfeld und Sturm. Seiner Spielphilosophie dürfte das entgegenkommen.

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