Uli Hoeness befürchtet durch die Weltmeisterschaft in Katar schon wenige Tage nach dem Start des Turniers einen negativen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung des Fussballs.
Uli Hoeness, Ehrenpräsident des FC Bayern München, meldet sich zur WM zu Wort.
Uli Hoeness, Ehrenpräsident des FC Bayern München, meldet sich zur WM zu Wort. - Andreas Gebert/dpa

«Die WM, wie sie sich derzeit darstellt, wird auf jeden Fall kein Erfolg sein, das ist jetzt schon klar, und sie wird dem Fussball insgesamt auf jeden Fall schaden», sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern «RTL Direkt» und dem «RTL Nachtjournal spezial».

Hoeness befürchtet vor allem, dass das geringe Interesse der Fans an dem Turnier in Katar dafür sorgen könnte, dass die Begeisterung für den Fussball insgesamt abnimmt. «Wenn sie die Einschaltquoten anschauen, wenn Sie die Begeisterung der Leute für diese WM sehen, ist der Schaden schon erkennbar», sagte der 70-Jährige. Die Einschaltquoten bei den Übertragungen des Turniers waren in den ersten Tagen deutlich geringer als vor vier Jahren bei der WM in Russland. Auch sind weniger Fans aus Deutschland beim Turnier dabei.

Nach Meinung von Hoeness sind ein Boykott oder eine vorzeitige Abreise vom Turnier trotz der anhaltenden Kritik an Gastgeber Katar der falsche Weg. «Jahrelang hatte man Zeit genug, die Dinge anzusprechen und die entsprechende Macht auszuüben. Ich glaube, die europäischen Verbände haben überhaupt noch nicht erkannt, welche Macht sie wirklich haben», sagte er. Katar werden unter anderem Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

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