Spiel zwischen Türkgücü und Bayern II abgebrochen

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Deutschland,

Regionalliga-Eklat! Weil Fans der Bayern-Amateuren eine Kurden-Flagge geschwenkt haben, wurde die Partie gegen Türkgücü abgebrochen werden.

Eine Fahne mit kurdischem Symbol liess die Stimmung beim Spiel zwischen Türkgücü München und Bayern II kippen.
Eine Fahne mit kurdischem Symbol liess die Stimmung beim Spiel zwischen Türkgücü München und Bayern II kippen. - Sven Hoppe/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei muss beim Regionalliga-Spiel der Bayern-Amateuren Pfefferspray einsetzen.
  • Die Stimmung kippte, weil ein Fan gegen Türkgücü München eine Kurden-Flagge zeigte.

Das Regionalliga-Spiel zwischen Türkgücü München und den Amateuren des FC Bayern München ist nach einem Polizeieinsatz mit Verletzten kurz nach Anpfiff abgebrochen worden.

Auslöser sei im Bereich der Bayernfans eine Fahne mit kurdischem Symbol gewesen, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Daraufhin sei die Stimmung unter den Fans gekippt. Die Polizei forderte anschliessend Verstärkung an.

Laut Polizei nahmen die Fans trotz Aufforderung die Fahne nicht herunter, daraufhin setzten die Beamten Pfefferspray ein, wie es weiter hiess. Mehrere Menschen wurden dadurch verletzt. Wie viele, war zunächst unklar. Sie wurden vor Ort ambulant versorgt. Laut Stellungnahme des FC Bayern waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, bevor der Schiedsrichter das Spiel zunächst unter- und dann abbrach. Twitter-Nutzer warfen der Polizei übermässige Härte vor.

Grund für den Spielabbruch war, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war, wie der Bayerische Fussball-Verband mitteilte. «Dass es zum Spielabbruch gekommen ist, kann beileibe nicht im Sinne des Fussballs sein – jede Form von Gewalt hat auf unseren Plätzen nichts zu suchen», erklärte der Verband. Ob es sich bei dem kurdischen Symbol um ein Emblem der verbotenen PKK handelte, war zunächst noch unklar.

In der türkischen Millionen-Metropole Istanbul waren am vergangenen Sonntag sechs Menschen bei einem Anschlag ums Leben gekommen, mehr als 80 wurden verletzt. Die türkische Regierung gab der PKK, der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans, und der Kurdenmiliz YPG die Schuld. Diese weisen die Verantwortung zurück.

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