Son erlebte schwierige Momente in Deutschland wegen Rassismus
Der südkoreanische Fussballnationalspieler Heung-min Son gesteht: Seine Zeit in Deutschland war von Rassismus geprägt.

Das Wichtigste in Kürze
- Heung-min Son erlebte in der deutschen Bundesliga viele schwierige Momente.
- Der 29-Jährige ist südkoreanischer Nationalspieler.
- «Ich sah mich mit viel Rassismus konfrontiert», berichtet der Ex-Bundesliga-Profi.
Heung-min Son hat nach eigenen Angaben während seiner Zeit in Deutschland rassistische Ausgrenzung erlebt. Son ist südkoreanischer Nationalspieler und früherer Bundesliga-Profi.
«Ich bin jung nach Deutschland gegangen, und ich erlebte viele sehr schwierige Momente, die Ihr euch nicht mal vorstellen könnt.» Dies sagte der heutige Stürmerstar vom Premier-League-Club Tottenham Hotspur vor Fussballfans in Seoul.
«Ich sah mich mit viel Rassismus konfrontiert.» Konkreter wurde er nicht. Das Fan-Treffen, das mit dem früheren Hamburger am Montag stattfand, wurde später als Video auf YouTube hochgeladen.
Heung-min Son hegen Rachegefühle
Der in Deutschland erlebte Rassismus habe in ihm wahrscheinlich auch Rachegefühle ausgelöst, sagte der 29-Jährige. Deshalb sei der 2:0-Sieg über Deutschland bei der Russland-WM auch der einprägsamste Moment seiner bisherigen Karriere gewesen. Son erzielte damals in der Nachspielzeit den zweiten Treffer für den WM-Vierten von 2002. Trotz des Sieges schied auch Südkorea schon in der Vorrunde aus.

Son war als 16-Jähriger zum Hamburger SV gekommen. Nach fünf Jahren wechselte er zum damaligen Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen. Beim Werksclub spielte er bis 2015, ehe er zu Tottenham Hotspur ging.