Die ukrainische Fussball-Legende Andrej Schewtschenko bricht im italienischen TV in Tränen aus und bittet die Italiener um Hilfe für Flüchtlinge.
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Andrej Schewtschenko (Archiv). Foto: Ettore Ferrari/Pool EPA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im italienischen TV bat Andrej Schewtschenko um Hilfe für ukrainische Flüchtlinge.
  • Familienmitglieder des ukrainischen Fussballtrainers befinden sich noch in der Ukraine.
  • Demnach steht Schewtschenko mit dem Büro des ukrainischen Präsidenten in Kontakt.

Emotionale Szenen im italienischen TV: Die ukrainische Fussball-Legende Andrej Schewtschenko bittet unter Tränen um Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. Der 45-Jährige war aus seinem Wohnort in London zugeschaltet.

Er erzählte, dass seine Mutter, Schwester und Verwandte immer noch in der Ukraine seien. «Ich mache mir sehr grosse Sorgen», sagte der bis Januar beim italienischen Erstligisten CFC Genua als Trainer tätige Ukrainer.

«Als ich nach Italien kam, hat mir Italien das Herz geöffnet», sagte der frühere Milan-Star gegenüber dem Sender Rai. «Ich bitte euch, Italiener, öffnet euer Herz für meine Leute. Helft den Frauen, Kindern und Alten, die jetzt so sehr eure Hilfe brauchen.»

Schewtschenko: «Wir verteidigen unsere Rechte»

Der Ukrainer forderte, die Parteien an einen Tisch zu bringen. Dies, um die Waffen zum Schweigen zu bringen und eine Lösung zu finden. Der Krieg müsse gestoppt werden, so der Ukrainer.

«Manchmal denke ich, dass das alles ein schlechter Traum ist», erzählte der Ex-Nationalspieler weiter. «Aber dann begreife ich, nein, das ist die Realität.»

Andrej Schewtschenko
Andrej Schewtschenko war bis vor kurzem noch bei Genua als Trainer tätig. (Archiv). - dpa-infocom GmbH

Schewtschenko steht nach eigenen Angaben mit dem Büro des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und der Box-Legende Wladimir Klitschko in Kontakt.

«Wir verteidigen unsere Rechte, unser Land, unsere Freiheit. Das war eine Entscheidung des ukrainischen Volkes. Wir wollen Teil Europas werden», sagte Schewtschenko weiter.

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