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Schalke 04: Vorstandsmitglied Jobst tritt nach Anfeindungen zurück

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Deutschland,

Die Krise bei Schalke 04 geht auch abseits des Platzes weiter. Nach dem Wechsel des Sportvorstands nimmt nun ein weiteres Vorstandsmitglied seinen Hut.

Schalke 04 Alexander Jobst
Alexander Jobst verlässt den Vorstand von Schalke 04 zum Saisonende. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Bundesliga-Krisenclub Schalke 04 kommt weiterhin nicht zur Ruhe.
  • Erst vor kurzem wurde Peter Knäbel als neuer Sportvorstand bestätigt.
  • Nun zieht sich mit Alexander Jobst ein weiteres Vorstandsmitglied zurück.

Beim voraussichtlichen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 steht der nächste Umbruch im Club-Vorstand bevor. Nach dem Wechsel des Sportvorstands zieht sich nun auch Marketing-Vorstand Alexander Jobst zurück.

Der Aufsichtsrat kam der Bitte des 47-Jährigen um Freistellung per Saisonende nach. «Ich gehe sehr, sehr schweren Herzens und habe lange mit dieser Entscheidung gerungen», erklärte Jobst.

Drohungen als Grund für Rücktritt

Grund für die Entscheidungen seien die anonymen Anfeindungen durch die Fans des Vereins. Er und auch seine Familie seien seit einiger Zeit sogar Gewaltandrohungen ausgesetzt, hiess es in der Erklärung.

Bei allem Verständnis für Ärger, Frust und emotional heftige Äusserungen sei für ihn damit eine rote Linie überschritten worden. Der Aufsichtsrat bedauerte die Entscheidung, zeigte aber auch Verständnis.

Schalke 04 Stadion
Die Veltins Arena, das Heimstadion von Schalke 04. - dpa

«Wir verlieren Alexander Jobst nur sehr ungern. Die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und ihm war immer sehr vertrauensvoll und professionell. Wir sind ihm zu grossem Dank verpflichtet», sagte der Vorsitzende Jens Buchta.

Schalke für zweite Liga gut aufgestellt?

Jobst arbeite seit 2011 im Schalker Vorstand und ist für Marketing, Vertrieb und Organisation zuständig. Er stellte auch die Weichen für die zweite Liga. Man habe «frühzeitig ein Fundament geschaffen, wie es viele Bundesliga-Vereine nicht haben.»

Er übergebe seinen Verantwortungsbereich «in einem erstklassigen Zustand», sagte der gebürtige Hesse. Es sei ihm eine grosse Ehre gewesen, für den Club zu arbeiten. «Schalke 04 ist einzigartig und hat die Kraft, auch sportlich wieder erfolgreich zu werden.»

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