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Schalke 04 baut Schulden ab – und zittert vor der 3. Liga

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Deutschland,

Beim Abbau des hohen Schuldenberges vermeldet der FC Schalke Fortschritte. Doch ein Abstieg in die 3. Liga könnte dem Traditionsclub gehörige Probleme bereiten.

Schalke 04 2. Bundesliga
Schalke 04 kämpft in der 2. Bundesliga gegen den Abstieg. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Schalke 04 steht wirtschaftlich besser da als noch vor einem Jahr.
  • Erstmals seit 2018 schreiben die Gelsenkirchener wieder schwarze Zahlen.
  • Die Gesamtsituation ist angesichts der Abstiegsgefahr aber weiter kritisch.

Wirtschaftlich auf dem Weg der Konsolidierung, wegen der sportlichen Krise aber dennoch in Nöten: Schalke hat erstmals seit 2018 wieder schwarze Zahlen geschrieben, wie der nur zwei Punkte von der Abstiegszone entfernte Fussball-Zweitligist mitteilte. Demnach betrug das Konzernergebnis für das vergangene Kalenderjahr 6,9 Millionen Euro.

Verhindert Schalke 04 den Absturz in die 3. Liga?

Noch im Vorjahr hatte der Traditionsclub ein Minus von 19,4 Millionen Euro vermeldet. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sanken von 139,9 Millionen Euro auf 128,5 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse konnten im Vergleich zu 2022 von 157 auf 168,3 Millionen Euro gesteigert werden.

Schalke muss Altlasten abbauen – das schadet dem «Kerngeschäft»

«Wir sind sehr froh, dass wir unter schwierigen Voraussetzungen unsere wirtschaftlichen Ziele wie geplant erreichen konnten. Dem Club ist es gelungen, wichtige wirtschaftliche Parameter zu verbessern», sagte das für den Bereich Finanzen zuständige Vorstandsmitglied Christina Rühl-Hamers.

Schalke Christina Rühl-Hamers
Christina Rühl-Hamers, Finanzvorständin bei Schalke 04. Wolf von Dewitz/dpa-Zentralbild/dpa - dpa

Auf dem schwierigen Weg zum avisierten Abbau des hohen Schuldenberges machen Schalke noch immer Altlasten zu schaffen. So musste der FC Schalke 2023 rund 16 Millionen Euro für vertraglich festgelegte Zins- und Tilgungszahlungen leisten.

«Ein Blick auf den DFL-Finanzreport zeigt, dass viele Clubs aus der 2. Liga diese Summe nicht einmal für ihre Lizenzmannschaft ausgeben», kommentierte Rühl-Hamers. Diese Kosten erschweren nach Aussage der Finanzchefin die Investitionen in das «Kerngeschäft Fussball».

Abstieg in die dritte Liga wäre katastrophal

Laut Vereinsmitteilung konnte das negative Eigenkapital auf 103,3 Millionen Euro gesenkt werden. Es müsse aber in diesem Jahr um mindestens fünf weitere Prozent verringert werden. Ansonsten droht laut DFL-Statuten ein Abzug von drei Punkten.

Schalke 04 2. Bundesliga
Schalke stemmt sich in der 2. Bundesliga gegen den Abstieg. - dpa

Besonders gross sind die Sorgen vor einem weiteren Abstieg in die dritte Liga. «Wir haben am 15. März fristgerecht die Lizenzierungsunterlagen für die zweite und dritte Liga eingereicht», so Rühl-Hamers.

«Was die Drittliga-Planungen betrifft, rechnen wir damit, dass die vorläufige Erteilung der Lizenz nur unter Bedingungen erfolgen wird. Wir sind allerdings überzeugt davon, den Klassenerhalt zu schaffen», kommentierte Rühl-Hamers.

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