Ronaldo: Al-Nassr macht Jagd auf weitere grosse Namen

Mit der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo ist Al-Nassr ein Coup gelungen. Damit werden auch die Ambitionen, ein asiatischer Topclub zu werden, unterstrichen. Doch mit einem Superstar will sich der Verein aus der saudischen Hauptstadt nicht zufriedengeben. Verschiedene Medien berichten, dass Al-Nassr an weiteren alternden Topstars interessiert sein soll.

Der namhafteste ist gemäss der spanischen «Marca» Verteidiger Sergio Ramos. Der 36-Jährige war jahrelang ein Mitspieler von Ronaldo bei Real Madrid, die beiden absolvierten 339 Spiele zusammen.

Ramos, der nach einer von Verletzungen geprägten Saison 2021/2022, wieder Stammspieler bei PSG ist, hat aber noch grosse Ziele. So will er noch ein weiteres Mal die (europäische) Champions League gewinnen und in die spanische Nationalmannschaft zurückkehren. Gleichzeitig läuft aber sein Vertrag in Paris Ende Saison aus, Gerüchte über eine Verlängerung gibt es nicht. Zudem könnte Ramos in Riad wohl deutlich mehr verdienen als bei Paris Saint-Germain.

Ein weiterer möglicher Neuzugang für Al-Nassr ist gemäss «Mundo Deportivo» Sergio Busquets. Auch ihn kennt Ronaldo sehr gut – aber als Gegenspieler: Ganze 39-mal standen sie sich gegenüber.

Auch beim langjährigen Barcelona-Captain ist die Zukunft ungeklärt, sein Vertrag läuft im Sommer aus. Aktuell ist der 34-Jährige Stammspieler, Al-Nassr hat aber laut dem spanischen Portal bereits ein schwindelerregendes Angebot abgegeben. Barcelona, das in einer schwierigen finanziellen Lage ist, dürfte da kaum mithalten können.

Auch an N'Golo Kanté haben die Saudis laut «Footmercato» Interesse. Der 31-jährige Franzose laboriert an einer Oberschenkelverletzung, stand seit viereinhalb Monaten nicht mehr im Einsatz. Er ist noch bis im Sommer bei Chelsea unter Vertrag. Neben Al-Nassr soll aber auch Barcelona Interesse am Mittelfeldspieler haben – als Ersatz für Sergio Busquets?

Weitere Gerüchte sehen einen Wechsel von Mauro Icardi in die Wüste als wahrscheinlich an. Der Argentinier spielt noch bis im Sommer leihweise bei Galatasaray Istanbul, muss dann aber zurück zu PSG. Dort war er vor seinem Wechsel in Ungnade gefallen und aus dem Kader gestrichen worden.

Al-Nassr könnte aber in Schwierigkeiten geraten, sollten all diese Verpflichtungen gelingen. Denn in der Saudi Professional League darf ein Team maximal sieben ausländische Spieler im Kader haben. Al-Nassr hat seit der Verpflichtung von Ronaldo aber bereits acht Ausländer.