Robert Lewandowski erntet Kritik für Trip ins Risiko-Gebiet Dubai
Robert Lewandowski holte sich den «Globe Soccer Award» persönlich in Dubai – einem Corona-Risiko-Gebiet – ab. Damit sorgt der Bayern-Star für viel Wirbel.

Das Wichtigste in Kürze
- Robert Lewandowski erhält am Sonntag den «Globe Soccer Award» überreicht.
- Dafür reiste der Bayern-Star ins Corona-Risiko-Gebiet Dubai.
- Jetzt hagelt es Kritik für den Weltfussballer.
Eineinhalb Wochen nach seiner Wahl zum Weltfussballer gibt es die nächste Ehrung für Bayern-Star Robert Lewandowski. Am Sonntag wird der Torjäger in Dubai beim «Globe Soccer Award» zum besten Spieler des Jahres ausgezeichnet.
Der Pole setzte sich erneut gegen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi durch. Doch statt Anerkennung gibt es diesmal vor allem Kritik für den Polen.
Robert Lewandowski reiste in Risiko-Gebiet
Denn anders als bei der Weltfussballer-Auszeichnung durch die Fifa, reiste Lewandowski zu den «Globe Soccer Awards» persönlich an. Pikant: Die Vereinigten Arabischen Emirate werden derzeit vom Robert-Koch-Institut als Corona-Risikogebiet eingestuft. Eigentlich stünde für Lewandowski nun eine 10-Tägige Quarantäne an.

Soweit wird es aber nicht kommen: Seine 48-Stunden-Reise war mit Bayern München abgesprochen. Der Pole wurde vor Ort auf Corona getestet. Ein Einsatz am 3. Januar gegen Mainz 05 sei trotz dem Dubai-Trip nicht gefährdet.
«Robert Lewandowski ist auf einer 48-Stunden-Geschäftsreise und hält alle Regeln ein. Natürlich darf er im nächsten Spiel wieder spielen», versichert der Verein gegenüber der «Bild».
Auszeichnung ohne Bedeutung?
Trotz aller Vorsichts-Massnahmen sorgt der Trip für Wirbel in Deutschland. Fans und Medien in Deutschland kritisieren den Bayern-Star heftig.
Zum einen habe er in Corona-Zeiten mit der Reise um die halbe Welt seine Vorbilds-Funktion missachtet. Zum anderen sei der Trip ohnehin bedenklich, zumal die Erholungszeit im Winter kurz – und der Preis unwichtig sei.
Der «Globe Soccer Award» in Dubai wird seit 2010 in verschiedensten Kategorien verliehen und wird auch «Dubai d'Or» genannt. Neben dem besten Spieler und Trainer wird beispielsweise auch der «Beste Spieleragent» gekrönt. In dieser Kategorie setzte sich in neun von zehn Jahren Ronaldo-Berater Jorge Mendes durch.