Real Madrid: Zidane nach Hands-Penalty «verärgert»
Das Wichtigste in Kürze
- Real Madrid spielt nur 2:2 gegen Sevilla, verpasst den Sprung auf Platz 1.
- Coach Zinedine Zidane ist mit einem Schiri-Entscheid nicht einverstanden.
- Nach Abpfiff diskutierte er die Szene mit dem Schiedsrichter, war aber «nicht überzeugt».
«Ich war und bin verärgert.» So deutlich äusserte sich Real-Trainer Zinedine Zidane nach dem Spiel gegen Sevilla. Die Gefühlslage des Franzosen ist verständlich.
Es lief die 74. Minute, als Karim Benzema nach einem Eckstoss von Sevilla zum Konter ansetzt, ganz alleine auf Goalie Bono zuläuft. Mit einer Finte lässt er ihn aussteigen, Bono foult den Stürmer – der Schiedsrichter pfeift Penalty.
Nach der Konsultation mit dem VAR entscheidet der Referee auf Penalty – aber für Sevilla! Éder Militao berührte beim Corner vor dem Gegenstoss den Ball mit dem Arm.
«Ich verstehe die Handspiel-Regel nicht», sagte Zidane nach dem Spiel.
Er gibt zwar zu, dass Militao den Ball mit der Hand berührt habe. «Aber ein Spieler von Sevilla hat zuvor den Ball auch mit der Hand berührt.» Da sei aber nichts passiert.
Nach dem Spiel diskutierte der Real-Coach die Situation mit dem Schiedsrichter-Gespann, doch was es gesagt habe, «hat mich nicht überzeugt. Wenn ein Handspiel geahndet wird, warum dann nicht das andere? Ich verstehe das nicht».
An der Medienkonferenz wollte sich Zidane nicht dazu äussern, ob er noch an den VAR glaube. «Ich glaube an den Fussball und auch an die Schiedsrichter», sagte er diplomatisch.
Dank eines Treffers in der Nachspielzeit holen sich die Königlichen immerhin einen Punkt. Doch damit bleiben sie auf dem zweiten Platz, zwei Punkte hinter Stadtrivale Atletico.
Wer wird Meister in Spanien?
Gegen Sevilla verpasste Real Madrid die Chance, auf Platz eins vorzustossen und sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Das Meisterrennen in Spanien drei Runden vor Schluss: Hochdramatisch!