Malle-Gänger aufgepasst: Die Klima-Organisation «Fridays for Future» plant weitreichende Proteste auf der Ferieninsel.
Für Mallorca-Reisende könnte es im Sommer ungemütlich werden, denn es sind Protestaktionen geplant. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einheimischen der Ferieninsel Mallorca hadern mit den unzähligen Touristen.
  • An einer Versammlung planten Bürger eine Protestwelle gegen die Feriengäste.
  • So soll etwa der Verkehr rund um den Flughafen zum Kollaps gebracht werden.
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Immer mehr Feriendestinationen wehren sich gegen den Massentourismus. So zahlt man ab sofort in Venedig an gewissen Tagen fünf Euro Eintritt. Auch in Lauterbrunnen BE sollen die Touristinnen und Touristen bald das Portemonnaie zücken.

Auf der Trauminsel Mallorca kennt man das Problem mit den Touristenfluten nur zu gut – vor allem mit den Feierwütigen. Deshalb probiert die lokale Regierung seit neustem mit einem «Saufverbot» den Partytourismus einzudämmen. Ob das reicht, sind sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel unsicher. Deswegen gehen sie das Problem nun mit einem Protest selbst an.

Proteste an Touri-Hotspots

An einer Versammlung planten am Freitag mehr als 300 Einheimische Aktionen gegen den Tourismus, berichtet die «Mallorca Zeitung». Es sollen diverse Proteste an den Hotspots stattfinden: am Flughafen, am Hafen sowie an gewissen Buchten und Stränden.

Mallorca Touristenflut
Den Einheimischen von Mallorca reicht es – sie planen eine Protestwelle gegen den Massentourismus.
Flughafen palma
So ist unter anderem geplant, während der Höhepunkt der Urlaubssaison den Verkehr rund um den Flughafen zum Kollaps zu bringen.
Strand Mallorca
Auch die Regierung probiert mit einem «Saufverbot» gegen die lästigen Touris vorzugehen.

Der Flughafen ist besonders im Fokus der Demonstrierenden. Dabei soll mit Autos ein Verkehrskollaps um den Umschlagplatz erzwungen werden. Der genaue Zeitpunkt des Protestes in noch unklar. Wobei dieser zum Höhepunkt der Feriensaison – also im Juli oder August – stattfinden könnte.

Warst du schon einmal in Mallorca?

Vorne mit dabei ist die Gruppe «Fridays for Future Mallorca». Sie möchte möglichst viele Aktivisten mobilisieren. «Mindestens 3000», so eine Klimaaktivistin.

Weiter möchte man die geplanten Proteste gar auf eine ganze «Kampfwoche» ausbreiten.

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