Paris Saint-Germain hat einen Bericht des investigativen Nachrichtenportals «Mediapart» zurückgewiesen, wonach der Club massenhaft falsche Accounts in sozialen Netzwerken hat einrichten lassen, um unliebsame Medien, Persönlichkeiten und selbst eigene Spieler zu diskreditieren.
Spieler Kylian Mbappe soll bei Wechselgerüchten von PSG-beauftragten Social-Media-Accounts beleidigt worden sein.
Spieler Kylian Mbappe soll bei Wechselgerüchten von PSG-beauftragten Social-Media-Accounts beleidigt worden sein. - Thibault Camus/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es sei vollkommen absurd zu glauben, dass der Club Menschen anheuere, um die eigenen Spieler zu trollen.

PSG als globale Marke engagiere ständig Social-Media-Agenturen, um die hervorragende Arbeit des Vereins zu fördern, der Club habe aber niemals eine Agentur beauftragt, um einer Person oder Institution zu schaden, sagte eine PSG nahe stehende Quelle dem Sender RMC Sport.

Es sei vollkommen absurd zu glauben, dass der Club Menschen anheuere, um die eigenen Spieler zu trollen. «Mediapart» stützt sich nach eigenen Angaben auf einen 50-seitigen Tätigkeitsbericht, den eine Digitalagentur für ihre Tätigkeit für PSG in der Saison 2018/2019 erstellt hat. Demnach sei eine ganze von der Agentur geschaffene «Troll-Armee» von der Kommunikationsabteilung von PSG überwacht worden.

Schutz der Reputation oder Spieler-Beleidigung

Ein Account soll von PSG mit exklusiven Informationen gespickt worden sein, um mehr Glaubwürdigkeit und Follower zu gewinnen. Die «Troll-Armee» soll laut «Mediapart» etwa eingesetzt worden sein, um etwa die Reputation von Neymar zu schützen und eine Ex-Partnerin zu diskreditieren.

Spieler, die mit dem Club in Konflikt gerieten, sollen dem Bericht zufolge über die Accounts beleidigt worden sein und selbst Star-Stürmer Kylian Mbappé soll auf dem Wege angegangen worden sein, als es 2019 Wechselgerüchte zu Real Madrid gab. PSG erklärte «Mediapart», dass «der Verein nie eine Agentur beauftragt hat, um Personen oder Institutionen zu schädigen».

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