Medien schiessen gegen DFB-Stars und Trainer Hansi Flick

Hansi Flick startet mit acht Siegen in Serie in seine Amtszeit als Bundestrainer. Seither ist jedoch ein klarer Abwärtstrend erkennbar. Aus den letzten 15 Partien resultieren nur noch vier Vollerfolge.

Am Montag müht sich sein Team zu einem 3:3-Remis gegen die Ukraine. Und am Freitag setzt es in Warschau eine 0:1-Niederlage gegen Polen ab. Ein Jahr vor der EM im eigenen Land prasselt viel Kritik auf Mannschaft und Trainer nieder.

«Flick-Krise immer schlimmer. Wer hat eigentlich noch Lust auf die EM?», titelt beispielsweise die «Bild»-Zeitung. Das Boulevard-Blatt kritisiert den Coach für seine Experimente in der Defensive: «Flick hält stur an seiner Dreierkette fest», heisst es.

«Im Schlafwagen in Richtung EM. Der Druck auf den Bundestrainer steigt», ist etwa bei «Eurosport» zu lesen. Derzeit gebe es «viele Fragen und wenig Hoffnung» rund um das Team. «Die Alarmsirenen schrillen immer lauter», lautet das Verdikt.

Insbesondere die Art und Weise der Auftritte sorgt für Stirnrunzeln. Der «Kicker» schreibt: «Der DFB will Pluspunkte sammeln. Auf dem Platz und daneben. Doch insbesondere auf dem Rasen kommen seit Monaten zu viele Minuspunkte zusammen.»

Auch Ex-Nationalspieler und heutiger ARD-Experte Bastian Schweinsteiger spricht nach dem Polen-Spiel Klartext: «Vielleicht ist das, was wir heute gesehen haben, auch das aktuelle Leistungsniveau. Vielleicht müssen wir auch unsere Erwartungshaltung runternehmen.»

Trotz des Rückschlages gegen Polen bleibt Trainer Hansi Flick positiv. Gegenüber ARD sagt er nach der Partie: «Ich bin sehr zuversichtlich, was unseren Weg angeht. Wir werden im nächsten Juni eine Mannschaft haben, die funktioniert.»

Am Dienstag (20.45 Uhr) bestreitet die DFB-Elf das letzte Testspiel in Gelsenkirchen gegen Kolumbien.