Leroy Sané

Leroy Sané: «Gala-Wechsel macht Sinn – Sané komplett überschätzt!»

Nau Sport
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Deutschland,

Leroy Sané (29) entscheidet sich gegen einen Verbleib bei Bayern München und wechselt ablösefrei zu Galatasaray. Der Transfer sorgt für Diskussionsstoff.

Leroy Sané
Leroy Sané wird Bayern München verlassen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Leroy Sané verlässt Bayern München und wechselt in die Türkei.
  • Die Unterschrift bei Galatasaray dürfte sich vor allem finanziell lohnen.
  • Macht dieser Transfer Sinn? Bei Nau.ch ist man sich uneinig.

Nach langem Hin und Her ist der Abgang von Leroy Sané bei Bayern München Tatsache. Der deutsche Nationalspieler ist am Mittwochabend in Istanbul gelandet. Er steht vor der Unterschrift bei Galatasaray.

Leroy Sané wechselt zu Galatasaray – eine gute Entscheidung?

Der Wechsel führt zu Diskussionen. Sané (Marktwert: 32 Millionen Euro) verlässt die Bayern im Alter von 29 Jahren und entscheidet sich bewusst gegen eine Top-5-Liga.

Auch auf der Sportredaktion von Nau.ch gehen die Meinungen über den Transfer auseinander.

Christoph Böhlen, Sportchef

«Leroy Sané zu Galatasaray? Dieser Wechsel macht für alle Beteiligten Sinn – und das ist kein Kompliment für den 29-Jährigen. Denn: Für mich zählt Sané zu den meist-überschätztesten Kicker der letzten Jahre!

Okay, da war diese eine starke Saison bei ManCity, als er als 21-Jähriger mit zehn Toren und 15 Assists glänzte. Doch Hand aufs Herz: Seither kann er den Beweis, ein Weltklasse-Flügelspieler zu sein, nie erbringen.

Leroy Sané
Leroy Sané bringt es auf 70 Länderspiele für Deutschland. - keystone

Bei den Bayern sammelt er zwar Titel, kann aber nie über eine längere Zeit konstant überzeugen. An einem guten Tag bereitet er zwar jedem Team der Welt Probleme – viel zu oft fällt er aber auf dem Platz nicht auf.

Neben dem Platz erinnert man sich vor allem sein Selbstporträt, dass er sich auf den Rücken tätowieren lässt. Und nicht selten trabt er nach Auswechslungen direkt in die Kabine – ein Unding. Der deutsche Rekordmeister wird froh sein, den Grossverdiener von der Lohnliste zu streichen.

Leroy Sané
Leroy Sané verlässt Bayern München. - keystone

Leroy Sané ist für mich ein fussballerisches ‹Zirkuspferd› – und passt damit hervorragend zu Galatasaray. Dort geben sich seit Jahren ‹Weltstars› die Klinke in die Hand, um nochmal gut zu verdienen. Dass die Leistungen aber oftmals zu wünschen übrig lassen, lässt sich nicht leugnen.

Der Traditionsclub aus Istanbul ist für seine heissblütigen Fans bekannt. Empfangen wird der 70-fache deutsche Nationalspieler wie ein Superstar.

Liefert er für sein Millionengehalt aber nicht regelmässig ab, wird aus dem Jubel schnell ein gellendes Pfeifkonzert. Immerhin kassiert er dafür ein beachtliches Schmerzensgeld ...»

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen ist Sportchef bei Nau.ch. - Nau.ch

Matthias Neuhaus, Sport-Redaktor

«Finanziell mag sich der Abstecher in die Türkei für Sané lohnen. Berichten zufolge soll er 15 Millionen netto jährlich kassieren. Abgesehen davon macht dieser Wechsel für mich überhaupt keinen Sinn.

Aus sportlicher Sicht ist dieser Transfer ein Desaster. Sané ist hochtalentiert und mit 29 Jahren im besten Fussballer-Alter.

Und ausgerechnet jetzt trifft er diese Entscheidung: Er wählt die türkische Süper Lig anstatt die Bundesliga, die Premier League, die Serie A oder La Liga.

Leroy Sané
Leroy Sané kommt am Flughafen in Istanbul an und wird von Fans empfangen. - dpa

Galatasaray ist nicht irgendwer, spielt kommende Saison immerhin Königsklasse. Die Atmosphäre ist einmalig, die Fans frenetisch. Aber Galatasaray ist weiss Gott kein europäischer Spitzenklub.

Leroy Sané beerdigt mit dem Wechsel nicht nur seine sportlichen Ambitionen. Er gefährdet ebenso seinen Platz in der deutschen Nationalmannschaft. Ich bezweifle stark, dass er an der WM 2026 eine tragende Rolle spielen wird. Gut möglich, dass er nicht einmal im Kader steht.

Sané folgt dem Lockruf des Geldes – das ist nicht verwerflich. Sportlich gesehen ist die Unterschrift bei Galatasaray aber eine Bankrotterklärung.»

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus ist Sportredaktor bei Nau.ch. - Nau.ch

Kommentare

User #4485 (nicht angemeldet)

Dann sitzt er bei jedem Spiel 90 Minuten auf der Bank....und kassiert munter weiter!

User #3408 (nicht angemeldet)

Bayern will ihn nicht mehr. Trotzdem muss er an die Club WM. Bißchen bizarr.

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