Hull City: Englischer Zweitligist muss Pfosten vor Spiel absägen

Fans von Hull City und Birmingham City müssen sich am Sonntagnachmittag gedulden. Die Partie zwischen den beiden Teams der Championship, Englands zweiter Liga, verspätet sich. Der Grund dafür ist kurios.

Eines der Tore im «MKM Stadium» in Hull ist zu gross – und zwar fast fünf Zentimeter! Ein Fussball-Tor muss 2,44 Meter hoch sein. Das Gehäuse vor dem South Stand bringt es jedoch auf knapp 2,50 Meter. Das melden Verantwortliche der English Football League (EFL).

Dies hat zur Folge, dass das Tor abgebaut werden muss. Mitarbeiter von Hull City befördern es aus der Verankerung und passen die Höhe an. Mit einer Säge kürzen sie die Pfosten auf die erlaubte Grösse – verrückt!

Wenig später passt das Mass, jedoch muss die Torlinientechnik neu kalibriert werden. Das führt dazu, dass der Schiedsrichter die Partie schlussendlich rund 20 Minuten später als geplant anpfeift. Hull City verliert mit 0:2.

Skurril: Bereits am letzten Wochenende sorgt ein ähnlicher Vorfall für Aufregung. Beim Spiel zwischen Wigan Athletic und Cardiff City behauptet Cardiff-Trainer Mark Hudson, dass ein Tor zu gross wirke.

Der Schiedsrichter lässt trotzdem spielen. Es würde bis zu zwei Stunden dauern, das Problem zu beheben, so der Unparteiische.

Der Vorfall führt jedoch dazu, dass an diesem Wochenende genauer hingesehen wird. So misst die EFL in Hull genau nach – und findet tatsächlich ein irreguläres Tor.