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Gladbachs Eberl: Kellers Nazi-Vergleich passt ins DFB-Bild

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Deutschland,

Borussia Mönchengladbachs-Sportdirektor Max Eberl kritisiert Fritz Keller für den Nazi-Vergleich und fragt sich, ob «jemand, der sich so äussert, noch tragbar ist als Präsident des DFB».

Borussia Mönchengladbach Max Eberl
Max Eberl kritisert DFB-Präsident Fritz Keller für den Nazi-Vergleich. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Max Eberl hat DFB-Präsident Fritz Keller für dessen Nazi-Vergleich kritisiert und sich für eine grundsätzliche Neuaufstellung des Deutschen Fussball-Bunds ausgesprochen.

«Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass so etwas nicht geht. Für mich war das sehr befremdlich», sagte der Sportdirektor von Bundesligist Borussia Mönchengladbach der «Welt am Sonntag» zu der verbalen Entgleisung von Keller. «Aber es passt leider ins Bild, das der Deutsche Fussball-Bund seit einiger Zeit abgibt.»

Keller hatte den DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch Medienberichten zufolge als «Freisler» bezeichnet und so mit Roland Freisler, dem Vorsitzenden des Volksgerichtshofes im Nationalsozialismus, verglichen. Der 64 Jahre alte Keller hatte daraufhin Koch um Entschuldigung gebeten. Bei einem Treffen an diesem Wochenende in Potsdam will die zerstrittene DFB-Spitze mit den Chefs der Landesverbände das weitere Vorgehen besprechen.

Es stehe ihm nicht zu, abschliessend zu beurteilen, ob Keller als DFB-Präsident noch tragbar sei, sagte Eberl. «Ich schätze Fritz Keller sehr - und ich bin auch einer, der sagt, dass Fehltritte passieren können. Doch es gibt irgendwann auch den Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht und an dem man sich eben genau diese Frage stellen muss, ob jemand, der sich so äussert, noch tragbar ist als Präsident des DFB.» Man müsse aber auch fragen, wie es so weit kommen könne, dass so etwas in der Führungsriege des Verbands passiere.

Der Fussball werde in der Corona-Zeit kritisch gesehen und müsse sich insgesamt neu aufstellen, sagte Eberl. «Auch der Verband. In Bezug auf diesen wäre es wünschenswert, wenn wir ein unbeflecktes Bild und Leute beim DFB hätten, die anpacken und die für Authentizität, Geradlinigkeit und Verlässlichkeit stehen, die frohen Mutes und positiv sind.»

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