Ousmane Dembélé blickt auf Jahre mit schwachen Leistungen und vielen Verletzungen zurück. Nun scheint er seine Topform endlich wieder zu erreichen.
Ousmane Dembélé
Ousmane Dembélé in der WM-Qualifikation für Frankreich am Ball. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ousmane Dembélé überzeugt aktuell in der Nationalmannschaft und beim FC Barcelona.
  • Auf seinen Barca-Wechsel 2017 folgten schwere Jahre.

Der viel gescholtene Ousmane Dembélé bekommt derzeit eine Menge Lob. Verdient hat er sich dieses jüngst mit einem starken Auftritt im Trikot der französischen Nationalmannschaft. Beim 2:0 Sieg gegen Kasachstan erzielte Dembélé das erste Tor. Auch sonst war er einer der auffälligsten Spieler, wie «Sport 1» schreibt.

Trainer Didier Deschamps spricht danach von einer guten Leistung Dembélés. Der Offensivspieler sei «auf dem richtigen Weg». Etwas euphorischer präsentiert sich da die französische Presse, dort heisst es unter anderem «Das ist der Dembélé, den wir lieben».

Streik-Wechsel und schwerer Beginn

Im Sommer 2017 hatte sich Dembélé von Borussia Dortmund zum FC Barcelona gestreikt. Dort hatte der 135 Millionen Euro teure Neuzugang lange grosse Mühe die in ihn ersetzten Erwartungen zu erfüllen. Auch wegen Verletzungen und einigen Undiszipliniertheiten wurde er nie wirklich zum Stammspieler.

Ousmane Démbéle
Antonie Griezmann und Ousmane Dembélé mussten nach ihrem Wechsel zu Barcelona beide eine harte Zeit durchstehen. Mittlerweile dürfte ihnen aber vermehrt zum Lachen zu Mute sein. - Keystone

Dies führte dazu, dass Dembélé in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich an Standing einbüsste. Bei den BVB-Fans war er nach seinem Streik-Abgang sowieso unten durch. Aber auch in Barcelona war der ultrateure Spieler mit sehr durchschnittlichen Leistungen nicht sonderlich beliebt.

Ousmane Dembélé im Formhoch

Mittlerweile sieht es für den Franzosen aber immer besser aus. In dieser Saison konnte er sich so langsam in die Startformation spielen und überzeugte zuletzt auf ganzer Linie. Unter dem Niederländer Ronald Koeman bekommt er plötzlich viel Vertrauen und zahlt dieses tatsächlich zurück.

Die lange herrschende Lücke zwischen Anspruch und Realität scheint bei Dembélé endlich geschlossen. Diese Meinung teilt auch der neue Barcleona-Präsident Laporta. Er hat bereits angekündigt, den Vertrag mit Ousmane Dembélé unbedingt verlängern zu wollen.

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