Fifpro: Spielergewerkschaft ist gegen nochmalige Winter-WM
Die Fifpro will in der Zukunft keine weitere Weltmeisterschaft im Winter. Zu diesen Erkenntnissen kam die Fussballgewerkschaft im Nachgang zur Katar-WM.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Nachgang zur WM in Katar wurden die Spieler zur Austragung befragt.
- Nun hat die Fifpro kommuniziert, dass sie in Zukunft keine Winter-WM mehr wollen.
- Als Beispiel wurde auf Raphael Varane, der neun Tage nach dem Final spielte, verwiesen.
Die globale Fussballergewerkschaft Fifpro spricht sich gegen eine weitere Weltmeisterschaft im November und Dezember aus. Die Erkenntnisse gehen aus der Nachbetrachtung zur WM in Katar sowie einer Umfrage bei den Spielern hervor.
Die Fifpro schliesst daraus, dass die Bedenken bezüglich physischer und psychischer Müdigkeit und Verletzungsrisiko bestätigt worden seien.

Als warnendes Beispiel gab die Spielergewerkschaft den Fall von Raphael Varane an. Der Verteidiger stand am 18. Dezember mit Frankreich im Final und neun Tage später für Manchester United wieder in der Premier League auf dem Feld. Anfang Februar erklärte der 29-Jährige das Ende seiner internationalen Karriere aufgrund des «erdrückenden» Spielprogramms.
«Wenn man nochmals an eine Winter-WM denkt, müssen die Ligen ihren Kalender komplett umstellen. Zudem müssen sie für genügend Zeit für Training und Erholungszeit vor und nach dem Turnier sorgen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie dem zustimmen», erklärte Fifpro-Generalsekretär Jonas Baer-Hoffmann.
🚨 #FIFPRO has today released a post-tournament review and player survey revealing the workload demands on the game’s leading players prior to and immediately following the FIFA World Cup Qatar 2022.#AtTheLimit | @Football_BM
— FIFPRO (@FIFPRO) March 9, 2023
Die Umfrage ergab, dass 68 Prozent der Spieler zumindest 14 Tage Vorbereitungszeit wollen. 61 Prozent sprechen sich für zwei bis vier Wochen Erholung nach einer WM aus.