Fifa: Transferregelung für Ausländer verlängert
Die Fifa unterstützt die vom Ukraine-Krieg betroffenen Fussballer weiterhin. Akteure aus ukrainischen und russischen Clubs können ihre Verträge aussetzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Fifa verlängert die Transfer-Sonderregelung um ein weiteres Jahr.
- Spieler von russischen Vereinen können ihre Verträge einseitig aussetzen.
- Der Weltverband reagiert damit erneut auf den Krieg in der Ukraine.
Die Fifa hat die Sonderregelung für Transfers von ausländischen Spielern und Trainern aus Vereinen in Russland und der Ukraine bis zum 30. Juni 2023 verlängert.
Das Council entschied, dass die Verträge mit ukrainischen Clubs automatisch bis nach Ende der kommenden Saison ausgesetzt sind und Spieler bei russischen Vereinen ihre Kontrakte einseitig bis dahin aussetzen dürfen. In einer Mitteilung hiess es, dass damit den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Spielern, Clubs und Trainern geholfen werden solle.

Am 7. März hatte der Weltverband diese Massnahmen mit einer Gültigkeit bis zum 30. Juni beschlossen.
Die Suspendierung eines Vertrages bedeute, «dass Spieler und Trainer bis zum 30. Juni 2022 als vertragslos gelten und es ihnen daher freisteht, ohne irgendwelche Konsequenzen einen Vertrag mit einem anderen Verein zu unterzeichnen», hatte der Verband damit erläutert.
Die Fifa und die Europäische Fussball-Union Uefa haben alle russischen Mannschaften von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. In der Ukraine ruht der Fussball-Betrieb seit Beginn des Krieges am 24. Februar. Anfang Juni hatte Verbandspräsident Andrej Pawelko bei der Nachrichtenagentur AP angekündigt, dass der Spielbetrieb der Premier Liga nach Absprache mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im August wieder aufgenommen werden solle.