Lothar Matthäus verteidigt sich gegen die Kritik von Uli Hoeness.: Dieser hat dem Sky-Experten vorgeworfen, zu schlecht über den FC Bayern München zu reden
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Lothar Matthäus als Sky-Experte beim Spiel zwischen dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sky-Experte Lothar Matthäus (61) äussert sich immer wieder über den FC Bayern München.
  • Dessen Ehrenpräsident Uli Hoeness (71) wirft ihm nun vor, Grenzen zu Überschreiten.
  • Der ehemalige Kapitän des deutschen Rekordmeisters wehrt sich gegen die Kritik.

Der Ehrenpräsident des FC Bayern München, Uli Hoeness (71), ist für seine markigen Worte bekannt. Zuletzt kritisierte er Ex-Kapitän Lothar Matthäus (61) für dessen Aussagen über den Verein. Dieser zeigt dafür Unverständnis.

Hoeness hatte Matthäus vorgeworfen, in seinen Analysen als Sky-TV-Experte «oft die Grenzen» zu überschreiten, wenn er über seinen Ex-Club spreche.

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Uli Hoeness ist Ehrenpräsident beim FC Bayern München. - keystone

Der Weltmeister von 1990 reagierte bei Sky 90 auf den Vorwurf: «Verbundenheit ja, aber das erlaubt mir in meiner Position als Sky-Experte doch meine Eindrücke, die ich mitnehme, auch zu äussern. Ich bin ganz sicher nicht unter die Gürtellinie gegangen, habe keinen Spieler beleidigt, gar nichts. Ich verstehe diese Sätze nicht.» Er wisse nicht, was er über den FC Bayern München Negatives gesagt habe, erklärte der deutsche Rekordnationalspieler.

«Lothar ist ein hervorragender Fussball-Fachmann und eine sehr wichtige Persönlichkeit beim FC Bayern in den letzten 20 Jahren. Aber manchmal vergisst er, dass er mal für diesen Verein gespielt hat. Wenn ich manchmal seine Vorschläge höre – das verstehe ich nicht», hatte Hoeness der «Abendzeitung» in München gesagt.

FC Bayern München: Nicht der erste Streit zwischen Hoeness und Matthäus

Matthäus zeigte sich enttäuscht. «Und wenn diese Sätze wieder über die Medien gespielt werden: Warum ruft er mich dann nicht selbst an? Das hat er ja schon ein paar Mal gemacht», sagte der 61-Jährige.

Es ist nicht der erste Zwist zwischen den beiden: 2002 hatte Hoeness gesagt, dass Matthäus «nicht mal Greenkeeper im neuen Stadion» werde. Jetzt bekräftigte Hoeness, dass er nicht glaube, dass Matthäus beim FC Bayern München mal eine wichtige Position übernehmen werde.

Verletzen würden ihn die Aussagen nicht, meinte Matthäus. «Weil ich den Grund nicht finde, warum Uli Hoeness wieder eine Attacke gegen mich gefahren hat». Wenn jemand etwas über den Verein sage, was nicht der Ansicht von Hoeness entspreche, dann gehe es «gleich ins Persönliche». Seine Ambitionen, einmal in die Verantwortung beim Rekordmeister treten zu wollen, bezifferte er auf «nullkommanull»: «Das kann ich Uli hier und heute unterschreiben: Ich habe keine Ambitionen, beim FC Bayern irgendeinen Job anzunehmen.»

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