Beim FC Barcelona schien die Trainerfrage geklärt – doch plötzlich ist alles wieder offen. Muss Xavi gehen, hat der Klub sicher zwei Optionen.
FC Barcelona Xavi
Xavi droht bei Barça nach dem Rücktritt vom Rücktritt die Entlassung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Barça-Trainer Xavi verärgerte mit öffentlichen Aussagen Präsident Joan Laporta.
  • Die Zukunft des katalanischen Trainers ist plötzlich wieder offen.
  • Als möglicher Nachfolger werden ein Deutscher und ein Mexikaner gehandelt.
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Im Winter gab Xavi seinen Rücktritt als Trainer des FC Barcelona per Ende Saison bekannt. Diesen machte er nach Überzeugungsarbeit des Klubs vor wenigen Wochen wieder rückgängig.

Nun scheint sein Weggang plötzlich doch wieder möglich zu sein. Der Grund: Aussagen, die er zur Konkurrenzfähigkeit der Katalanen getätigt hat.

FC Barcelona
Xavi (l.) soll Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona, zuletzt nicht gerade glücklich gemacht haben. - keystone

Letzte Woche sagte der Spanier, Barça-Fans dürften sich wegen der begrenzten finanziellen Möglichkeiten momentan keine zu grossen Hoffnungen machen. Wunschtransfers seien nicht einfach zu tätigen.

«Die Situation ist sehr schwierig», so Xavi. «Vor allem auf wirtschaftlicher Ebene, um mit Toprivalen wie Madrid in Spanien oder auch in Europa zu konkurrieren

Es sei nicht mehr wie «vor 25 Jahren, als der Trainer kam und sagte: ‹Ich will diesen und jenen.›» Man wolle zwar weiterhin um Titel kämpfen, das brauche aber Zeit.

Chaos beim FC Barcelona

Diese Aussagen kamen bei Klubpräsident Joan Laporta Medienberichten zufolge überhaupt nicht gut an. Laporta erwäge jetzt sogar, sich vom Coach zu trennen. Das schrieb am Freitag unter anderem die gewöhnlich gut informierte Fachzeitung «Mundo Deportivo». Laporta sei «sehr enttäuscht».

Tage später hiess es sogar, Laporta habe sich entschieden und werfe Xavi nach dem letzten Meisterschaftsspiel raus. Die Sportzeitung berichtete am Dienstagabend unter Berufung auf Quellen aus dem Klub dann aber, es sei noch nichts entschieden. Das mache man erst zu Beginn der nächsten Woche – nach dem letzten Saisonspiel in Sevilla.

Soll Barcelona Xavi als Trainer behalten?

Die sportliche Führung plane mit Präsident Laporta und Trainer Xavi ein Treffen, bei dem die Saison analysiert werde. Erst dann regle man beim FC Barcelona die Zukunft bezüglich des Trainerpostens.

Flick oder Márquez?

Muss der 44-jährige Xavi tatsächlich gehen, stehen dem Vernehmen nach zwei Kandidaten auf der Liste: Hansi Flick und Rafael Márquez. Die beiden wurden bereits im Frühling gehandelt, als man noch fest mit dem Xavi-Rücktritt gerechnet hatte.

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Hansi Flick ist beim FC Barcelona seit Längerem ein Thema.
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Rafael Márquez (Archivbild) spielte sieben Jahre für die Katalanen und amtet noch als Trainer der zweiten Mannschaft.

Flick wird von Berater Pini Zahavi vertreten, dem eine gute Beziehung zu Präsident Laporta nachgesagt wird. Zahavi brachte bereits Robert Lewandowski zu Barça.

Folgt nun Flick? Der deutsche Ex-Bayern- und -DFB-Trainer liebäugelt gemäss der spanischen Zeitung weiterhin mit dem Traineramt in Barcelona.

Anders als Flick ist Rafael Márquez eine Option, die den katalanischen Klub bereits bestens kennt. Der Mexikaner spielte von 2003 bis 2010 für den FC Barcelona und trainiert seit 2022 die zweite Mannschaft. Nun läuft sein Vertrag jedoch aus.

Gibt es bald einen neuen? Barça hat mal wieder wegweisende Entscheide zu treffen.

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