Granit Xhaka hat mit seiner Kritik am Nati-Training nach dem Kosovo-Spiel für Wirbel gesorgt. Auch zwei ehemalige Teamkollegen heissen die Aussagen nicht gut.
Granit Xhaka
Granit Xhaka und Murat Yakin nach dem enttäuschenden Remis gegen Belarus. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit seiner Kritik am Nati-Training löste Granit Xhaka im September eine Debatte aus.
  • Mehmedi und Dzemaili finden das Interview nicht gut, nehmen ihn aber auch in Schutz.

Nach dem 2:2 Mitte September gegen den Kosovo war Granit Xhaka angefressen. Er übte Kritik am Training und schoss damit auch in Richtung Murat Yakin. Ein Problem gab es zwischen den beiden deswegen nicht – sie haben es in einem Gespräch aus der Welt geschafft.

Admir Mehmedi nimmt Xhaka für dessen Aussagen im Fussball-Talk «Heimspiel» von «blue» ein wenig in Schutz. «Das war fünf Minuten nach dem Match, wo die Enttäuschung riesig war», sagt der frühere Nati-Stürmer. «Er trägt sein Herz auf der Zunge.»

Granit Xhaka
Granit Xhaka und Admir Mehmedi standen für die Schweizer Nati in 70 Spielen gemeinsam auf dem Platz. - keystone

«Nichtsdestotrotz darfst du als Captain so ein Interview zu diesem Zeitpunkt nicht geben, weil du damit Angriffsfläche bietest. Granit Xhaka ist ein extrem fordernder Spieler, der nicht nur seine Mitspieler, sondern auch seinen Trainer fordert», so Mehmedi weiter.

«Da hat er ihn attackiert»

Auch Blerim Dzemaili bläst ins gleiche Horn. «Ich bin ein grosser Fan von Granit auf dem Platz. Klar, gibt er manchmal Interview, die er nicht geben sollte. Es muss etwas vorgefallen sein, das wir nicht mitbekommen haben.»

Blerim Dzemaili
Blerim Dzemaili zu Gast im Fussball-Talk Heimspiel. - Screenshot Blue

Für Yakin sieht der 69-fache Nationalspieler mehrere Möglichkeiten. «Entweder machst du ein Auge oder gleich beide Augen zu – oder du greifst durch. Dieses Interview geht in diese Richtung, weil da attackiert er ihn natürlich», so Dzemaili.

Für die Schweizer Nati stehen im November die drei letzten EM-Quali-Spiele auf dem Programm. In diesen müssen sich Xhaka und Yakin wieder beweisen. Sollte die Endrunde 2024 verpasst werden, dürfte sich der Verband nach einem neuen Trainer umschauen.

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