Europa League: Krawalle bei Spielen in Marseille und London

Die Fussball-Fans sind wieder zurück in den Stadien – und damit leider auch unschöne Szenen. Gleich bei zwei Spielen in der Europa League mussten am Donnerstagabend offenbar aufgestaute Aggressionen raus.

Besonders heftig krachte es während des 0:0-Remis zwischen Olympique Marseille und Galatasaray Istanbul. Vom mit rund 2500 türkischen Fans gefüllten Gästesektor flogen zunächst Feuerwerkskörper in Richtung Spielfeld.

Danach wurden Bengalos und andere Pyrotechnik zwischen den beiden Fan-Blocks hin und her geworfen. Der Unparteiische Pawel Raczkowski unterbrach die Partie kurz vor Schluss der ersten Halbzeit sogar.

Auch vom Rasen aus wurde versucht, die Krawalle zu unterbinden. Olympique-Captain Dimitri Payet sprach mit den Marseille-Fans. Trainer-Legende Fatih Terim versuchte, die Anhänger von Galatasaray in den Griff zu bekommen.

Bei den Spielen der französischen Ligue 1 kracht es immer wieder, vor allem Olympique Marseille ist häufig betroffen. Zuletzt war es Ende September zwischen Angers und Marseille zu einem Eklat gekommen.

Und auch in London ging es in der Europa League auf den Tribünen heiss her. Zwischen den Fans von West Ham und Rapid Wien krachte es nach dem Führungstreffer der Hammers. Der passte den österreichischen Anhängern nicht.

Denn die versuchten, aus ihrem Fan-Block in Richtung der West-Ham-Anhänger vorzudringen. Die Sicherheitskräfte konnten das gerade noch verhindern. Schon zuvor waren Gegenstände zwischen Rapid-Sektor und Fan-Bereich der Hammers geflogen.