Euro 2020: Das sagt England-Star Sterling zum Penalty gegen Dänen

Im Halbfinal an der Euro 2020 läuft die 102. Minute. als England-Flügel Raheem Sterling von der rechten Seite in den Strafraum zieht und dann fällt.

Schiri Makkelie zögert nicht, entscheidet auf Penalty. Die Dänen können es kaum fassen. In der Wiederholung wird klar: Sterling wird leicht berührt. Der Entscheid ist sehr hart und äusserst schmeichelhaft.

Der VAR prüft, greift allerdings nicht ein. Harry Kane verwandelt anschliessend im Nachschuss zum 2:1. Dabei bleibt es – England qualifiziert sich dank dieses Treffers für das Endspiel.

Das Weiterkommen hat aber einen faden Beigeschmack. SRF-Kommentator Sascha Ruefer spricht von einem «krassen Fehlentscheid». Und auch für ZDF-Schiriexperte Manuel Gräfe ist der Entscheid viel zu hart gewesen.

Anders sieht das der Gefoulte selber. Raheem Sterling wird nach dem Spiel auf die Elfmeter-Szene angesprochen. «Der Penalty in der Verlängerung war für mich eine klare Entscheidung», so Sterling. Und weiter: «Wir sind im Sechzehner, er hat sein Bein ausgefahren und mein Bein berührt. Also ist es Penalty.»

Ganz alleine auf dieser Welt ist Sterling mit seiner Meinung nicht. Von der dänischen YB-Legende Lars Lunde (57) kriegt er überraschend Unterstützung. «Ja, diesen Elfmeter kann man geben. Es ist keine klare Fehlentscheidung», sagt Lunde zu Nau.ch.

Für Dänemark geht das EM-Märchen damit abrupt zu Ende. Auf der anderen Seite stehen die Engländer zum ersten Mal überhaupt an einer Europameisterschaft im Final. Am Sonntag um 21 Uhr treffen die «Three Lions» im Endspiel der Euro 2020 im Wembley auf Italien.