Diese Transfers platzten kurz vor dem Abschluss

Ronny Reisch
Ronny Reisch

Deutschland,

In den grossen Ligen ist das Transferfenster geschlossen, am letzten Tag gab es nochmal zahlreiche Transfers. Einige Wechsel zerschlugen sich aber auch.

Marc Guehi
Der Wechsel von Marc Guehi nach Liverpool schien fix zu sein – bis sich am Deadline-Day alles noch änderte. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Transferfenster der Top-Ligen sind zu – auch am letzten Tag wurde fleissig gewechselt.
  • Für einige Spieler und Vereine brachte der «Deadline-Day» aber böse Überraschungen.

Am «Deadline-Day» – dem letzten Tag des Transferfensters – haben viele Topclubs auf dem Transfermarkt nochmal zugeschlagen. Auch Nati-Spieler wie Manuel Akanji, Breel Embolo und Fabian Rieder wechselten noch.

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Für einige Spieler platzte der Transfer-Traum am letzten Tag aber auch noch.

Trainer Glasner verhindert Wechsel des Captains

Ein prominentes Beispiel ist Marc Guehi. Der Captain von FA-Cup-Sieger Crystal Palace stand vor einem Wechsel zum FC Liverpool. Der Medizincheck war schon absolviert und eine Ablöse von knapp 40 Millionen Franken stand im Raum.

Oliver Glasner
Trainer Oliver Glasner blockierte den Transfer seines Captains Marc Guehi. - Keystone

Im letzten Moment machte Palace aber einen Rückzieher und liess den Transfer platzen. Gerüchten zufolge hatte Trainer Oliver Glasner bei einem Abgang des Innenverteidigers mit einem Rücktritt gedroht. So zerschlägt sich der Transfer des 25-Jährigen.

Sancho verweigert Tausch-Deal

Auch Argentiniens Weltmeister-Goalie Emiliano Martinez. Der 33-Jährige sollte im Tausch mit Jadon Sancho von Aston Villa zu Manchester United wechseln. Doch Sancho stellte sich quer, er verweigerte einen festen Transfer.

Emiliano Martinez
Für Emiliano Martinez platzt der erhoffte Wechsel am letzten Tag des Transferfensters. - Keystone

Stattdessen wird Sancho nun an Aston Villa verliehen. So wird der Engländer in der kommenden Saison Teamkollege von Martinez, dessen Wechsel er selbst vereitelt hat.

Niemand will Sterling

Einen vierfachen Premier-League-Gewinner erwischte es ebenfalls: Raheem Sterling bleibt Chelsea-Spieler. An der Stamford Bridge wurde der 30-Jährige aussortiert. Bis zum Deadline-Day hoffte er deshalb, noch einen neuen Verein zu finden.

Raheem Sterling
Bei Manchester City wurde Raheem Sterling einst zu Englands Spieler der Saison. Mit 30 ist er nun ausser Rang und Traktanden gefallen. - Keystone

Einen Wechsel ins Ausland hatte Sterling aber strikt abgelehnt. Crystal Palace und Fulham sollen sich intensiv mit dem Flügelspieler beschäftigt haben. Das Problem: Am Deadline-Day orientierten sich die Vereine um.

Medizincheck stoppt Oh

Stürmer Hyeon-gyu Oh blieb ein Wechsel eine Top-Liga auf den letzten Metern noch verwehrt. Dabei hatte sich der VfB Stuttgart mit Genk eigentlich schon auf eine Ablöse um 20 Millionen Franken geeinigt.

Doch der Medizincheck mit dem 24-Jährigen sorgte für eine unglückliche Wende. Beim VfB kamen durch die Untersuchungen Zweifel auf und der Bundesligist liess die Verpflichtung des Südkoreaners platzen.

Sylla ist Valencia zu teuer

Deutschland verlassen wollte eigentlich Moussa Sylla. Der Torjäger von Schalke 04 peilte einen Transfer nach England an. Mit Leicester und Swansea wurde es aber nie wirklich konkret – dafür mit Valencia.

Moussa Sylla
Moussa Sylla muss weiter in Königsblau auflaufen, ein Deadline-Day-Transfer hat sich zerschlagen. - Keystone

Am Ende konnten sich die Clubs aber nicht einigen. Valencia hoffte auf eine Leihe, Schalke pochte aber auf eine Kaufpflicht um sieben Millionen. Offenbar zu viel für die Spanier – sie sahen am Deadline-Day von einer Verpflichtung ab.

Späte Verkündung bei Puertas?

Undurchsichtig ist die Situation bei Cameron Puertas. Der Lausanner spielt derzeit bei Al-Quadsiah in Saudi-Arabien, wollte aber in die Bundesliga. Schon am Anfang des Deadline-Days wurde von einem Wechsel nach Bremen berichtet – die Verkündung kam aber nie.

Stattdessen präsentierte Werder Bremen Victor Boniface – einen Ex-Teamkollegen von Cameron Puertas bei Union Saint-Gilloise. Auch Puertas Ex-Mittelfeldkollege Senne Lynen spielt in Bremen.

Cameron Puertas
Der ehemalige Lausanne-Mittelfeldspieler Cameron Puertas könnte bei seinem Last-Minute-Transfer Glück gehabt haben. - Keystone

Vieles deutet darauf hin, dass die drei bald wieder vereint werden. Der Wechsel des Ex-Super-League-Spielers ist Berichten zufolge noch rechtzeitig über die Bühne gegangen. Die Verkündung könnte entsprechend zeitnah noch folgen.

Puertas konnte einem Deadline-Drama also offenbar noch entgehen. Auch andere Transfer-Storys nahmen einen besseren Ausgang. Zum Beispiel bei Nicolas Jackson: Nachdem ihn Chelsea zwischenzeitlich zurückgerufen hatte, unterschrieb der Stürmer trotzdem noch in München.

Kommentare

User #6341 (nicht angemeldet)

Ich denke nicht dass es Mitleid braucht niemand von denen muss morgen früh hart arbeiten für sein Geld oder auf dass Arbeite oder Sozialamt gehen!

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