Diese Transfers platzten kurz vor dem Abschluss
In den grossen Ligen ist das Transferfenster geschlossen, am letzten Tag gab es nochmal zahlreiche Transfers. Einige Wechsel zerschlugen sich aber auch.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Transferfenster der Top-Ligen sind zu – auch am letzten Tag wurde fleissig gewechselt.
- Für einige Spieler und Vereine brachte der «Deadline-Day» aber böse Überraschungen.
Am «Deadline-Day» – dem letzten Tag des Transferfensters – haben viele Topclubs auf dem Transfermarkt nochmal zugeschlagen. Auch Nati-Spieler wie Manuel Akanji, Breel Embolo und Fabian Rieder wechselten noch.
Für einige Spieler platzte der Transfer-Traum am letzten Tag aber auch noch.
Trainer Glasner verhindert Wechsel des Captains
Ein prominentes Beispiel ist Marc Guehi. Der Captain von FA-Cup-Sieger Crystal Palace stand vor einem Wechsel zum FC Liverpool. Der Medizincheck war schon absolviert und eine Ablöse von knapp 40 Millionen Franken stand im Raum.

Im letzten Moment machte Palace aber einen Rückzieher und liess den Transfer platzen. Gerüchten zufolge hatte Trainer Oliver Glasner bei einem Abgang des Innenverteidigers mit einem Rücktritt gedroht. So zerschlägt sich der Transfer des 25-Jährigen.
Sancho verweigert Tausch-Deal
Auch Argentiniens Weltmeister-Goalie Emiliano Martinez. Der 33-Jährige sollte im Tausch mit Jadon Sancho von Aston Villa zu Manchester United wechseln. Doch Sancho stellte sich quer, er verweigerte einen festen Transfer.

Stattdessen wird Sancho nun an Aston Villa verliehen. So wird der Engländer in der kommenden Saison Teamkollege von Martinez, dessen Wechsel er selbst vereitelt hat.
Niemand will Sterling
Einen vierfachen Premier-League-Gewinner erwischte es ebenfalls: Raheem Sterling bleibt Chelsea-Spieler. An der Stamford Bridge wurde der 30-Jährige aussortiert. Bis zum Deadline-Day hoffte er deshalb, noch einen neuen Verein zu finden.

Einen Wechsel ins Ausland hatte Sterling aber strikt abgelehnt. Crystal Palace und Fulham sollen sich intensiv mit dem Flügelspieler beschäftigt haben. Das Problem: Am Deadline-Day orientierten sich die Vereine um.
Medizincheck stoppt Oh
Stürmer Hyeon-gyu Oh blieb ein Wechsel eine Top-Liga auf den letzten Metern noch verwehrt. Dabei hatte sich der VfB Stuttgart mit Genk eigentlich schon auf eine Ablöse um 20 Millionen Franken geeinigt.
Doch der Medizincheck mit dem 24-Jährigen sorgte für eine unglückliche Wende. Beim VfB kamen durch die Untersuchungen Zweifel auf und der Bundesligist liess die Verpflichtung des Südkoreaners platzen.
Sylla ist Valencia zu teuer
Deutschland verlassen wollte eigentlich Moussa Sylla. Der Torjäger von Schalke 04 peilte einen Transfer nach England an. Mit Leicester und Swansea wurde es aber nie wirklich konkret – dafür mit Valencia.

Am Ende konnten sich die Clubs aber nicht einigen. Valencia hoffte auf eine Leihe, Schalke pochte aber auf eine Kaufpflicht um sieben Millionen. Offenbar zu viel für die Spanier – sie sahen am Deadline-Day von einer Verpflichtung ab.
Späte Verkündung bei Puertas?
Undurchsichtig ist die Situation bei Cameron Puertas. Der Lausanner spielt derzeit bei Al-Quadsiah in Saudi-Arabien, wollte aber in die Bundesliga. Schon am Anfang des Deadline-Days wurde von einem Wechsel nach Bremen berichtet – die Verkündung kam aber nie.
Stattdessen präsentierte Werder Bremen Victor Boniface – einen Ex-Teamkollegen von Cameron Puertas bei Union Saint-Gilloise. Auch Puertas Ex-Mittelfeldkollege Senne Lynen spielt in Bremen.

Vieles deutet darauf hin, dass die drei bald wieder vereint werden. Der Wechsel des Ex-Super-League-Spielers ist Berichten zufolge noch rechtzeitig über die Bühne gegangen. Die Verkündung könnte entsprechend zeitnah noch folgen.
Puertas konnte einem Deadline-Drama also offenbar noch entgehen. Auch andere Transfer-Storys nahmen einen besseren Ausgang. Zum Beispiel bei Nicolas Jackson: Nachdem ihn Chelsea zwischenzeitlich zurückgerufen hatte, unterschrieb der Stürmer trotzdem noch in München.