GC feuert «Campus-Mami» – Alain Sutters Entscheid spaltet Gemüter
Nach 20 Jahren im Amt erhält Karin Hug bei GC per Ende Jahr die Kündigung. Jetzt sucht man eine Nachfolgerin. Das hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.

Das Wichtigste in Kürze
- Karin Hug betreute während zwei Jahrzehnten die GC-Junioren im Internat.
- Per Ende Jahr hat die 56-Jährige die Kündigung erhalten – Grund unklar.
- Dieser Entscheid von Alain Sutter kommt nicht überall gut an.
Ohne sie kann man sich den GC-Campus gar nicht mehr vorstellen: Karin Hug schaut im Internat des Rekordmeisters seit über 20 Jahren zum Rechten.
Die 56-Jährige ist bei allen äusserst beliebt, versteht sich mit den Spielern und den Mitarbeitern hervorragend. Und sie macht einen tollen Job – sonst hätte sie diesen nicht seit zwei Jahrzehnten inne.
Sie hat schon so manchen grossen Spieler auf dem Weg zum Profi begleitet: Haris Seferovic Pajtim Kasami, Petar Pusic, Ulisses Garcia, Aldin Turkes Nassim Ben Khalifa, Randy Schneider – und noch viele mehr.
GC und Hug wollen sich nicht äussern
Doch bald ist Schluss: Hug hat im Juni die Kündigung erhalten. Per Ende Jahr muss sie ihren geliebten Arbeitgeber verlassen. Die Gründe dafür sind unklar.
Hört man sich im Niederhasli um, fallen oft die Worte «frischer Wind» und «neue Energie».

Auf Anfrage will sich GC dazu nicht äussern. «Personalthemen sind grundsätzlich vertraulich und werden deshalb nicht in der Öffentlichkeit kommentiert», heisst es.
Logisch, will sich der Rekordmeister zu einer solch heiklen Affiche nicht öffentlich äussern.
Gegenüber Nau.ch wollte Karin Hug zu ihrer Kündigung keine Stellung nehmen.
Hug erfüllt Anforderungen
Unklar scheint noch, wer die gute Seele des Vereins dann ersetzen wird. Denn: Auf der Webseite des Vereins findet sich ein Stelleninserat, in dem eine «Pädagogische Leitung Wohngruppe» gesucht wird.
Die darin enthaltenen Anforderungen scheinen eigentlich perfekt auf Hug zuzutreffen. Trotzdem ist ihre Zeit auf dem Campus bald vorbei.
Besonders bitter: Sie hatte direkt im Campus eine Wohnung, die ihr ebenfalls auf Ende Jahr gekündigt wurde. Jetzt muss sie ihr Leben einmal komplett neu ausrichten.
Sutters Entscheid spaltet Gemüter
Man darf gespannt sein, für wen sich GC als Hug-Nachfolge entscheidet. Sportchef Alain Sutter hat seit seiner Ankunft viel Personal aus seinem Umfeld rekrutiert. Sollte dies auch hier passieren, würde es einen üblen Beigeschmack hinterlassen.
Während er auf sportlicher Ebene einen guten Eindruck hinterlässt, wird dieser harte Entscheid von Sutter kritisch betrachtet. Damit stösst er nicht bei allen auf Verständnis.














