Cristiano Ronaldo pfeift mittlerweile auf die Rekord-Jagd
Das Wichtigste in Kürze
- Cristiano Ronaldo ist egal, ob er noch zu den weltbesten Fussballern gehört.
- Der 39-Jährige ist bei Al-Nassr zufrieden und will mit dem Klub erfolgreich sein.
- Seine Karriere möchte der Portugiese in Saudi-Arabien beenden.
Die Zeiten, in denen Cristiano Ronaldo mit Lionel Messi um den Titel als bester Fussballer der Welt kämpfte, sind vorbei. Weder der 39-jährige Portugiese noch sein 37-jähriger Dauerrivale aus Argentinien spielen noch in den ganz grossen Ligen. Ronaldo verdient sein Geld (in Massen) in Saudi-Arabien, Messi in den USA.
Ist Cristiano Ronaldo der beste Fussballer aller Zeiten?
Erstmals seit mehr als 20 Jahren steht keiner der beiden Über-Kicker auf der Shortlist für den Ballon d'Or. Die Ära «Messi gegen CR7» ist vorbei – und zumindest der Portugiese scheint sich daran keineswegs zu stören. Das betont er nach seinem Siegtreffer beim 2:1 von Al-Nassr gegen Al-Rayyan in der Gruppenphase der asiatischen Champions League.
«Mir ist es nicht mehr wichtig, ob ich der Beste bin oder nicht», sagt der Al-Nassr-Captain nach dem Spiel. «Das interessiert mich nicht mehr. Es ist schön, wenn man als Spieler ein Tor schiesst. Aber für mich persönlich ist es wichtiger, dass die Mannschaft gewinnt», erklärt der portugiesische Altmeister.
Persönliche Rekorde nicht mehr wichtig
Und auch die persönliche Rekordjagd sei mittlerweile kein Motivator mehr für den 39-Jährigen. «Ich bin es gewohnt, Rekorde zu brechen und suche nicht mehr danach. Für mich zählt jetzt vor allem, Spass zu haben und Al-Nassr und meinen Mitspielern zu helfen, zu gewinnen.
Der Siegtreffer gegen Al-Rayyan war Karriere-Treffer Nummer 904 für den Portugiesen, die 1000-Tore-Marke scheint nicht gänzlich unerreichbar. Aber für einmal verzichtete Ronaldo auf seine übliche Siuuuu-Geste – und zeigte stattdessen gen Himmel. Eine Geste mit ganz besonderer Bedeutung, wie er später erklärt.
Ronaldo will Karriere bei Al-Nassr beenden
«Mein Tor gegen Al-Rayyan war anders und wichtig. Mein Vater hätte sich darüber gefreut, wenn er noch am Leben wäre, denn es war sein Geburtstag», schildert CR7. Der Vater des Portugiesen war 2005 im Alter von nur 52 Jahren verstorben. Er erlebte nur die Anfänge der Weltkarriere seines Sohnes.
Diese Karriere dürfte in naher Zukunft zu Ende gehen – und das wohl in Saudi-Arabien. Einen genauen Zeitpunkt für seinen Rücktritt hat der 39-Jährige noch nicht genannt. «Ich weiss nicht, ob ich bald, in zwei oder drei Jahren, in Rente gehe. Aber wahrscheinlich werde ich hier bei Al-Nassr aufhören», sagte Ronaldo im August.