Nuno Gomes, Ex-Nationalteamkollege von Cristiano Ronaldo, erklärt, warum CR7 nach seinem Wechsel zu Juventus zu Beginn Mühe in der Serie A hatte.
Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo (l.) und Nuno Gomes (r.) jubeln im Trikot der portugiesischen Nationalmannschaft. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2018 ist Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin gewechselt.
  • Zu Beginn bekundete CR7 Mühe mit den kompromisslosen Abwehrreihen in der Serie A.
  • Ex-Teamollege Nuno Gomes erklärt, weshalb das Toreschiessen in Italien schwierig ist.

Bevor die Saison in Italien wegen des Coronavirus unterbrochen wurde, lief es Juventus Turin und Superstar Cristiano Ronaldo rund. In der Serie A führt die «alte Dame» die Tabelle an, im Pokal steht der Verein im Halbfinal. Und auch für Ronaldo persönlich lief es ordentlich: 21 Tore in 22 Ligaspielen – nur Lazios Ciro Immobile hat in dieser Saison öfter getroffen.

Freuen Sie sich, Cristiano Ronaldo wieder auf dem Platz zu sehen?

In seiner ersten Spielzeit bei Juve bekundete der Portugiese deutlich mehr Mühe. 21 Tore in 31 Spielen sind kein schlechter Wert. Und dennoch: Dem 35-Jährigen wurde damals vorgeworfen, dass er mit der kompromisslosen Defensivarbeit in der italienischen Serie A nicht zurechtkam.

Cristiano Ronaldo Sporting
Dort, wo alles begann: Cristiano Ronaldo in einem Spiel für Sporting Lissabon.
Ronaldo Manchester United
Cristiano Ronaldo im Trikot von Manchester United.
Cristiano Ronaldo Real Madrid
Für Real Madrid schiesst Cristiano Ronaldo 450 Tore in 438 Partien.
Ronaldo
Im Sommer 2018 wechselt Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin.
Cristiano Ronaldo Portugal
Mit Portugal gewinnt CR7 2016 den EM-Titel.

Nuno Gomes: Die italienischen Verteidiger sind taktisch gut

Dass das Toreschiessen in Italien besonders schwierig ist, erklärt Nuno Gomes. Der 43-Jährige spielte selber für Fiorentina in der höchsten Liga Italiens und war Ronaldos Teamkollege in der Nationalmannschaft.

«Ich hatte am Anfang viele Schwierigkeiten, weil es viel weniger Platz zum Angreifen gab als in Portugal. Die italienischen Verteidiger waren taktisch so gut und in der Lage, alles zu tun, was ihr Trainer verlangte», so Gomes.

Cristiano Ronaldo
Nuno Gomes (r.) und Cristiano Ronaldo (l.) in einem Länderspiel gegen Deutschland an der EM 2008. - keystone

Das Defensivsystem in Italien sein ein einheitlicher Block und alle würden sich gemeinsam verschieben und bewegen. «Auch Cristiano hatte damit nach seiner Ankunft zu kämpfen», so Nuno Gomes weiter.

Vorher hätte er viel mehr Platz und Zeit gehabt, um nachzudenken und die Bälle an sich herangezogen. «In Italien muss man schneller im Kopf sein», bekräftigt der Portugiese.

Cristiano Ronaldo hat sich verbessert

Laut Gomes hat sich Ronaldo mittlerweile an die Bedingungen in der Serie A gewöhnt. «Cristiano hat das verstanden, passte sich an und verbesserte sich dabei. Er sah, dass er sich mit weniger Raum als in Spanien umstellen musste. So kam er näher an den Sechzehner, um vielleicht mehr über Tore nachzudenken», schliesst Gomes ab.

Cristiano Ronaldo
Am Freitag kann Ronaldo mit Juventus Turin endlich wieder auf Tore-Jagd gehen. - keystone

Seine Skorerqualitäten kann Cristiano Ronaldo bereits am Freitag wieder unter Beweis stellen. Dann spielt Juventus nämlich nach wochenlanger Corona-Pause erstmals wieder. In der «Coppa Italia» treffen die Turiner auf den AC Milan.

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