Christian Gross: Matthäus kritisiert Schalkes «Angsthasen-Fussball»

Schalke steuert auf direktem Weg auf die zweite Bundesliga zu. Spätestens nach der 0:4-Klatsche gegen den BVB im Revierderby. Lothar Matthäus verabschiedet die «Knappen» auf «Sky» bereits aus der ersten Liga.

«Ich werde Schalke vermissen, wenn es soweit kommt», so der Weltmeister von 1990. Klar sei der Klassenerhalt rechnerisch zwar noch möglich. Aber: «Ich glaube nicht mehr daran. Es hat nichts mit Pech zu tun, wenn man 0:4 verliert oder auch zuhause gegen Köln Punkte liegen lässt.»

Dabei bekommt indirekt auch der Schweizer Trainer Christian Gross sein Fett weg. «Schalke spielt Angsthasen-Fussball.» Das Resultat gehe auch in der Höhe in Ordnung. «Auf Schalke gehen die Lichter aus», so Matthäus weiter.

Gross steht bei Königsblau zum neunten Mal an der Seitenlinie. Zum sechsten Mal verliert er. Der 66-Jährige feierte erst einen Sieg, zweimal spielte sein Team Unentschieden. Auf den rettenden Relegationsplatz 16 fehlen neun Punkte.

Doch nicht nur für Gross, der mit dem FCB und GC insgesamt sechs Meisterschaften holte, hagelt es Kritik.

Matthäus holt zum Rundumschlag aus: «Die Verantwortlichen müssen sich nicht wundern, dass Spieler wie Mustafi oder Huntelaar verletzungsbedingt ausfallen. Beide haben monatelang nicht regelmässig gespielt und werden nun voll belastet. Dagegen wehrt sich der Körper.»

Auch Rückkehrer Kolasinac habe bereits muskuläre Probleme. «Das hätte Schalke wissen müssen in der Winterpause. Stattdessen wurden Spieler geholt, die den Kampf nicht annehmen können.»