Champions League: Volle Ränge und kein Abstand zum Auftakt in Rennes
5000 Rennes-Fans feiern das 1:1 gegen Krasnodar. Und damit den ersten Punktgewinn im ersten Spiel in der Champions League. Ohne Mindestabstand, oft ohne Maske.

Das Wichtigste in Kürze
- Stade Rennes und FK Krasnodar trennen sich in der Champions League 1:1.
- 5000 Fans verfolgen das Spiel in Frankreich live vor Ort.
- Die Rennes-Anhänger stehen dicht beieinander und tragen oft keine Maske.
5000 Anhänger verfolgen am Dienstagabend den Champions-League-Auftakt zwischen Stade Rennes und FK Krasnodar (1:1) im Stadion. Ohne Mindestabstand! Oft ohne Maske!
Wie ist das möglich? Frankreich gilt als Risikogebiet, in der Hauptstadt Paris herrscht zwischen 21 und 6 Uhr eine Ausgangssperre. Und im nur etwa dreieinhalb Autostunden entfernten Roazhon Park in Rennes feiern Fans eine Fussball-Party.
Der Höhepunkt folgt in der 56. Minute. Rennes geht dank dem Penalty-Treffer von Serhou Guirassy mit 1:0 in Führung. Und legt so den Grundstein für den Punktgewinn im ersten Spiel in der Champions League der Vereinsgeschichte.
Die frenetischen Fans flippen aus! Rennen an die Abschrankungen und stehen so direkt am Spielfeldrand dicht beieinander. Viele tragen die Maske nur über das Kinn, Mund und Nase bedeckt der eigentliche Schutz nicht. Unfassbar!

Doch, wie sind solche Szenen zu Corona-Zeiten überhaupt möglich? Die Uefa gibt in den Rahmenbedingung vor, dass maximal 30 Prozent des Stadions ausgelastet werden dürfen. Weitere Vorgaben sind das Halten von Abstand sowie das Tragen einer Maske.
Über die genaue zugelassene Zuschauerzahl entscheiden allerdings die lokalen und nationalen Behörden. In Frankreich sind offiziell 5000 Menschen zugelassen.
Damit wäre der Fall klar: 5000 Menschen dürfen ins Stadion, sofern die Hygienekonzepte eingehalten werden. Doch dies interessiert beim Auftakt in die Champions League in Rennes am Dienstagabend nur einen kleinen Teil der Fans.