BVB: Sportdirektor Zorc kontert Vorwürfe aus Paris

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Deutschland,

Paris Saint-Germain wirft dem BVB, RB Leipzig und Bayern München vor, französische Talente abzugraben. Dortmund-Sportchef Michael Zorc kontert.

Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc reagiert auf Vorwürfe aus Paris. Foto: Friso Gentsch/dpa
Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc reagiert auf Vorwürfe aus Paris. Foto: Friso Gentsch/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • BVB-Sportdirektor Michael Zorc hat die Kritik von PSG-Sportchef Leonardo zurückgewiesen.
  • Der Brasilianer hatte den deutschen Topclubs vorgeworfen, französische Talente abzugraben.

Der Streit zwischen dem BVB und dem französischen Fussballmeister Paris Saint-Germain geht in die nächste Runde. Den Vorwurf von Paris-Sportdirektor Leonardo (50), dass deutsche Vereine, «vor allem Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund», immer mehr an jungen Spielern aus Frankreich baggern und eine Gefahr für die Jugendakademie in Frankreich seien, wies Dortmunds Sportchef Michael Zorc zurück.

«Normalerweise kommentiere ich es nicht, wenn sich andere Clubs in der Öffentlichkeit äussern. Da wir in diesem Fall aber direkt erwähnt werden, muss ich schon feststellen, dass Leonardo da offensichtlich einem Irrtum unterliegt. In der Regel ist es nämlich genau andersrum, als er es darstellt», sagte der 57-jährige Zorc der «Bild».

Vielmehr würde der BVB «von den Familien und Beratern aus Frankreich aktiv angesprochen, da sie bei uns oft eine bessere Durchlässigkeit und ein höheres Entwicklungspotenzial der Talente sehen.» Leonardo hatte zuvor in der französischen Tageszeitung «Le Parisien» gesagt: «Sie rufen Eltern, Freunde, Familienangehörige oder den Spieler selbst an. Mit 15 oder 16 Jahren bekommen die jungen Talente schon den Kopf verdreht.»

Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche (39) wollte Leonardos Aussagen nicht grossartig kommentieren. «Frankreich ist amtierender Weltmeister und wie Deutschland eine Fussballnation. Daher wäre es fahrlässig, den Markt nicht im Blick zu haben», sagte er der «Bild».

Auslöser des Schlagabtauschs waren Aussagen in einem dpa-Interview von BVB-Neuzugang Thomas Meunier. Der 28-jährige Belgier warf darin Leonardo vor, dass sich der Sportdirektor nicht um eine Einigung mit dem BVB bemüht habe. Zudem leide Paris unter «Realitätsverlust». Das hatte Leonardo scharf zurückgewiesen und vielmehr den BVB und die anderen Bundesligisten ins Visier genommen.

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