Bundesliga – Spahn zu DFL-Konzept: «Entscheidend ist auf dem Platz»
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat das Konzept zur Teilzulassung von Fans in der Bundesliga begrüsst, pocht aber auf passgenaue Massnahmen für jede Arena.

Das Wichtigste in Kürze
- Die DFL plant derzeit die neue Saison in der Bundesliga.
- Ob in diesem Jahr noch Zuschauer in den Stadien zugelassen werden, ist unklar.
- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äussert sich zur Thematik.
Das Konzept der Deutschen Fussball Liga (DFL) etwa zu Abstandsregeln und der An- und Abreise sei «ein sehr gutes». Dies sagte der CDU-Politiker in Berlin. Es komme aber auf die «gelebte Realität» an und dass Konzepte mit örtlichen Behörden auf das jeweilige Stadion angepasst werden.
Zuschauer in der Bundesliga?
«Entscheidend ist auf dem Platz.» Beispielsweise mache es einen Unterschied bei der An- und Abreise, ob 5'000 oder 30'000 Menschen im grossen Dortmunder Stadion sitzen.
Spahn machte zugleich deutlich, dass in solche Konzepte nun nicht «zigtausende Tests» einfliessen könnten, um Zuschauer in Stadien zu ermöglichen. «Im Moment ist nicht die Zeit dafür.» Testkapazitäten würden vor allem gebraucht, Personal im Gesundheitswesen, Menschen bei grösseren Corona-Ausbrüchen oder Reiserückkehrer zu testen.
Die DFL-Mitgliederversammlung hatte mehrheitlich für den Fall der Fan-Rückkehr ein Alkoholverbot sowie die Streichung der Stehplätze bis zum 31. Oktober beschlossen. Bis zum Jahresende sollen zudem keine Gästetickets in der Bundesliga verteilt werden. Ausserdem sollen Massnahmen getroffen werden, die eine Nachverfolgung von Infektionsketten möglich macht.