Borussia Mönchengladbach nach Omlin-Ausfall im Torhüter-Chaos

Die Borussia Mönchengladbach hat sich im Sommer stark verändert. Trotzdem war eine Konstante immer klar: Torwart Jonas Omlin sollte die junge Mannschaft anführen. Doch jetzt ist der Schweizer verletzt und Trainer Gerardo Seoane droht ein Torwart-Chaos.

Omlin wurde laut «Sport Bild» kürzlich in Zürich an seiner lädierten Schulter operiert. Die Ausfallzeit könnte bis zu vier Monate betragen. Aber selbst darüber hinaus ist offenbar noch unsicher, wann der Schweizer wieder schmerzfrei spielen kann.

Als Omlin im Januar für neun Millionen Franken von HSC Montpellier gekauft wurde, waren seine Schulterprobleme bereits bekannt. Geschäftsführer Roland Virkus sagte damals: «Wenn du weisst, dass Jonas anfällig ist, was Verletzungen angeht, musst du das absichern.»

Nach einer erneuten Verletzung im Training führte nun kein Weg mehr an der Operation vorbei. Damit stecken die Gladbacher – wie schon in der Vorsaison – in einem Torhüter-Schlamassel. In der letzten Saison kamen fünf verschiedene Torhüter zum Einsatz.

Auch jetzt ist der Kader breit aufgestellt: Moritz Nicolas, Jan Olschowsky, Tobias Sippel und Max Brüll stehen zur Verfügung. Aktuell kämpfen Nicolas und Olschowsky um die Position des Interims-Stammtorwarts. Trainer Gerardo Seoane hält den Kampf offen, lobt aber intern die Leistungen von Nicolas.

Aber auch über die Torhüter-Position hinaus macht sich der Ausfall von Jonas Omlin bemerkbar: Der Schweizer war der Wunschkapitän von Seoane. Nun müssen seine Stellvertreter Julian Weigl und Florian Neuhaus die Führungslücke füllen.