Bierhoff zieht Parallele zu 2000 - Keller fordert Politik
DFB-Direktor Oliver Bierhoff sieht den deutschen Fussball in einer ähnlich schwierigen Lage wie im Jahr 2000 und hat einschneidende Massnahmen bei der Nachwuchsförderung angemahnt.

Das Wichtigste in Kürze
- Konkret nannte Bierhoff, dass man im Kinder- und Jugendfussball neue Spielformen einführen müsse, mit Zwei-Gegen-Zwei- oder Drei-Gegen-Drei-Elementen.
«Wir müssen mutige Schritte gehen», sagte der Europameister von 1996 am Donnerstag beim Parlamentarischen Abend in der Vertretung des Freistaates Bayern in Berlin. Im Jahr 2000 habe man nach dem frühen EM-Aus der Nationalmannschaft «wichtige Massnahmen» ergriffen, die letztlich im WM-Sieg 2014 mündeten.
Konkret nannte Bierhoff, dass man im Kinder- und Jugendfussball neue Spielformen einführen müsse, mit Zwei-Gegen-Zwei- oder Drei-Gegen-Drei-Elementen. Dies erfordere an der Fussball-Basis ein Umdenken. Die Profi-Clubs müssten bereit sein, finanzielle Beiträge zu leisten.
DFB-Präsident Fritz Keller nahm bei der Talk-Runde auch die Politik in die Pflicht. Gesetzgebungen für das Ehrenamt oder der aus seiner Sicht übertriebenen Lärmschutzregelung müssten für den Sport bessere Bedingungen schaffen.