Bayern München schlägt Gladbach – Omlin verhindert Müller-Märchen

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Deutschland,

Bayern München schlägt Gladbach im letzten Heimspiel von Thomas Müller 2:0. Jonas Omlin verhindert ein Tor der abtretenden Legende.

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Thomas Müller scheitert an Jonas Omlin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern schlägt Gladbach 2:0.
  • Thomas Müller streckt die Schale als erster in die Luft.
  • Ein Tor bleibt ihm im letzten Heimspiel wegen Jonas Omlin verwehrt.

Vor der Übergabe der Meisterschale und einer grossen Feier jubelt Thomas Müller in seinem letzten Bayern-Heimspiel über einen Sieg. Die Mühen für den eigenen Treffer bleiben unbelohnt. Jonas Omlin verhindert das ganz perfekte Müller-Märchen mit einer Glanz-Parade.

Thomas Müller streckt die Schale in die Luft

Thomas Müller riss im rot-weissen Konfettiregen bei seiner Abschiedsshow als Erster die Meisterschale in die Höhe. Die scheidende Club-Ikone hat bei einem emotionalen Abschied einen letzten Heimsieg mit dem FC Bayern gefeiert.

thomas Müller
Thomas Müller streckt die Meisterschale in die Luft. - keystone

Im finalen Heimspiel für die Münchner bejubelte Müller vor 75.000 Zuschauern ein 2:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach. Müller warf Kusshände ins Publikum, als er bei seiner Auswechslung durch das Spalier seiner Bayern-Familie schritt.

«Ich kann es nicht realisieren»

«75.000 Herzen, die heute noch ein bisschen für mich schlagen werden, da wird es mir ein bisschen angst und bange», sagte der 35-Jährige bei Sky.

Bei der Meisterehrung wurde er mit Böllerschüssen empfangen. «Die Wertschätzung von so vielen Menschen, das kann ich jetzt noch gar nicht realisieren.»

Müller müllert keinen rein

Müller versuchte alles, vor seinen geliebten Fans selbst nochmal einen reinzumüllern. Aber ein eigenes Tor wollte ihm am grossen Thomas-Müller-Tag einfach nicht glücken.

Trotzdem genoss er die Ehrenrunde mit einem breiten Dauerlächeln. Und dann überliess ihm Kapitän Manuel Neuer auch noch die besondere Ehre, die silberne Meisterschale als erster Spieler nach oben zu recken.

Es bleibt bei 150 Bundesliga-Toren

Harry Kane (31. Minute) und Michael Olise (90.) sorgten vor 75.000 Zuschauern, darunter Müllers Eltern, für den gebührenden Rahmen beim grossen Servus von Müller im 750. Pflichtspiel für die Münchner.

Viel fehlte nicht, und auch der Ur-Bayer hätte in seiner geliebten Fussball-Heimat zum 151. Mal in der Bundesliga getroffen. «Leider sind wir nicht so richtig in diesen Torflow gekommen. Ich selber hätte fast noch einen gemacht, aber mei», sagte Müller.

Er scheiterte aus bester Position an Gladbachs Keeper Jonas Omlin (57.), Stefan Lainer wehrte einen weiteren Schuss zur Ecke ab (68.). «Auf geht's Müller, schiess ein Tor», schallte es durch die Allianz Arena. Sein Distanzschuss flog trotzdem drüber (78.).

Tag mit vielen Gänsehaut-Momenten

Noch ein Bundesliga-Spiel am kommenden Samstag in Hoffenheim und die Club-WM vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA – dann ist nach einem Vierteljahrhundert Schluss beim FC Bayern. «Ich weiss nicht, für wen die Emotionen grösser sind, für Thomas oder die Bayern-Fans. Wir werden in den nächsten Jahren noch spüren, wie wichtig er für den Verein war», sagte Trainer Vincent Kompany bei Sky.

Der Tag mit reichlich Gänsehaut-Momenten begann für Müller spätestens, als er von Joshua Kimmich als erster Bayern-Star zum Warmlaufen gestupst wurde. Von den Rängen gab es immer wieder Thomas-Müller-Rufe, viele Fans kamen im Müller-Sondertrikot oder hielten Plakate für den Publikumsliebling in die Höhe. Startenor Jonas Kaufmann schmetterte die neue Vereinshymne begleitet von einer grossen Fan-Choreographie. «Tausend dank, Thomas», sagte Kaufmann.

Comeback-Mann Neuer hilft beim Vorglühen mit

Auf grosse Abschiedsworte verzichtete Müller bei der offiziellen Ehrung durch die Bayern-Vorstände in Tracht vor dem Anpfiff. Während des Spiels war der Hauptdarsteller dann immer wieder auf der Video-Leinwand hoch oben unter dem Stadiondach zu sehen.

Wie er lachte, gestikulierte oder Kommandos gab. Das letzte Heimspiel «im Wohnzimmer», wie er vorher gesagt hatte, weckte «selbst in einem alten Hasen wie mir die Emotionen».

Bedanken konnte er sich bei seinem langjährigen Weggefährten Manuel Neuer, dass die Thomas-Müller-Festspiele nicht mit einem Rückstand begannen. Der Kapitän, der zwei Monate nach seinem Muskelfaserriss das Comeback gab, rettete nach einer Flanke von Lainer (8.).

Und er bewahrte den ebenfalls im Sommer den Verein verlassenden Eric Dier vor einem Eigentor (23.). In der Schlussphase rettete Neuer dann auch noch gegen Tomas Cvancara (79.).

Kane lenkt Olise-Schuss ins Tor

Kane brachte die Bayern dann auf Siegkurs. Nach einem sehenswerten Schuss von Olise tippte sich Müller an den Kopf und zeigte schnell an, dass der englische Titel-Debütant den Ball noch ins Tor gelenkt hatte. Kurz vor der Pause hätte Müller fast seine Spezialität gezeigt. Viel fehlte nach dem Zuspiel des Vorlagen-Rekordhalters nicht – und Kane hätte auf 2:0 erhöht. Das besorgte kurz vor Schluss dann Olise.

Kommentare

User #1396 (nicht angemeldet)

In dieser Verfassung sind die Bayern besser als Redbull oder Düsseldorf, Bochum und der HSV ! Gladbach hat Nachwuchssorgen und in Köln, Frankfurt und Stuttgart droht Hochwasser

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