Bayern-Coach Hansi Flick hat mit Blick auf die verschärften Corona-Beschränkungen an die Solidarität in der Gesellschaft appelliert.
Bayern-Trainer Hansi Flick verfolgt ein Spiel an der Seitenlinie. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
Bayern-Trainer Hansi Flick verfolgt ein Spiel an der Seitenlinie. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Flick kam von sich aus auf die Corona-Krise zu sprechen, nachdem er zu Werten aus der Fritz-Walter-Zeit wie Demut, Bescheidenheit und Vereinstreue befragt worden war.

«Wir haben jetzt eine Situation, in die wir durch sehr viel Leichtsinn wieder reingekommen sind», sagte der Trainer des deutschen Fussball-Rekordmeisters aus München. «Viele Berufsgruppen haben darunter zu leiden, da muss man Solidarität zeigen.» Das gelte auch für die Regierung, die ihrerseits ja schon Hilfsmassnahmen angekündigt habe. «Die, die arbeiten können, sind in dieser Hinsicht wirklich privilegiert und müssen schauen, vorbildlich mit der Sache umzugehen.»

Flick kam von sich aus auf die Corona-Krise zu sprechen, nachdem er zu Werten aus der Fritz-Walter-Zeit wie Demut, Bescheidenheit und Vereinstreue befragt worden war. Begriffe wie diese oder Gemeinschaft, Loyalität und Solidarität seien auch in der heutigen Zeit gerade jetzt wichtig, sagte Flick. Der 2002 gestorbene Fritz Walter wäre an diesem Samstag 100 Jahre alt geworden. Er habe für zentrale Werte gestanden und sei «für jede Mannschaft ein Riesenvorbild», sagte Flick über Walter.

Flick sieht seine eigene Mannschaft und sich als wichtige Vorbilder in schwierigen Zeiten. «Ich trage die Maske so oft, wie es erfordert ist, halte Abstand und habe meine sozialen Kontakte reduziert», sagte der 55-Jährige.

Dagegen stossen ihm Bilder von Demonstrationen oder Zuschauern in Fussball-Stadien ohne Abstand und Maske auf. «Das ist für mich nicht nachvollziehbar in der heutigen Zeit», kritisierte er. «Wir müssen das akzeptieren, durchgehen und die nächsten zwei, drei, vier Wochen schauen, wie sich alles entwickelt.»

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