Bayern München – Boss Dreesen: «Können uns jeden Transfer leisten»
Bayern München reiht bisher neun Siege in neun Spielen aneinander. Und auch finanziell stehe der Rekordmeister gut da, so Vorstands-Boss Jan-Christian Dreesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Transfersommer kassiert Bayern München Körbe im Rennen um Wirtz und Woltemade.
- Trotzdem erklärt Vorstands-Boss Dreesen: «Wir können uns jeden Transfer leisten.»
- Allerdings wolle man diese selber stemmen können und nicht zur Bank rennen.
- Der Saisonstart ist dem Rekordmeister mit neun Siegen in neun Spielen geglückt.
Fünf Spiele, fünf Siege: Der FC Bayern München ist perfekt in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Mit 22 Toren läuft die Offensive zudem rund – auch ohne Florian Wirtz und Nick Woltemade.
Diese Personalien geben im Verlauf des Transfersommers zu reden. Bayern will beide – kriegt aber keinen. Wirtz entscheidet sich für Liverpool – Woltemade landet bei Newcastle. Eine Niederlage für den Rekordmeister, der stets die besten deutschen Spieler unter Vertrag haben möchte.
Kommt dazu: Im Transferendspurt darf Sport-Boss Max Eberl nur noch einen Leihspieler holen. Es kommt Chelsea-Stürmer Nicolas Jackson.
Stellt sich die Frage: Geht Bayern München etwa das Geld aus?
Vorstands-Chef Jan-Christian Dreesen findet in der «Welt am Sonntag» klare Worte – und dementiert: «Wir können uns jeden Transfer leisten, den wir machen wollen. Wir haben eine ausgezeichnete Kapitalquote, dem FC Bayern geht es sehr gut», so der 58-Jährige.
«Das ist nicht die DNA von Bayern München»
Aber Dreesen erklärt auch: «Wir wollen einen Spieler bezahlen können – ohne zur Bank rennen zu müssen. Das ist nicht die DNA von Bayern München.»
Ein Grund, warum auch die Bayern gegenüber der Konkurrenz aus der Premier League ins finanzielle Hintertreffen geraten ist: die TV-Gelder!
Dreesen rechnet vor: «Der Tabellenletzte der englischen Liga hat mit 125 Millionen Euro 60 Millionen mehr Medien-Einnahmen als wir. Liverpool hat 200, der FC Barcelona und Real Madrid jeweils 160.»
Trotz des Rückstands ist Bayern München auch in der Champions League optimal gestartet: Zwei Spiele, zwei Siege – 8:2 Tore.
Der Traumstart liegt zum Teil auch an Harry Kane, der sich in Topform befindet. Der 32-Jährige kommt in der laufenden Saison auf 17 Tore in neun Einsätzen. Wahnsinn!
Dreesen: «Harry Kane wird von Jahr zu Jahr besser»
Zuletzt wurde spekuliert, wie es nach Kanes Vertragsende im Sommer 2027 weitergehen könnte. Der englische Nationalmannschafts-Captain wird dann 34 Jahre alt sein. Verlängern die Bayern trotzdem noch mit dem Torjäger?
Bayern-Boss Dreesen hat eine klare Meinung: «Entgegen aller Kassandrarufe vor zwei Jahren wird Harry von Jahr zu Jahr besser. Wenn sich das fortsetzt, ist die Antwort eindeutig.»
Heute bietet sich dem Team von Trainer Vincent Kompany die Chance auf den zehnten Sieg im zehnten Pflichtspiel. Die Bayern reisen zum Kracher-Spiel der Runde nach Frankfurt. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
