David Alaba setzt bei der Weltfussballer-Wahl nicht seinen Madrider Clubkollegen Karim Benzema auf Platz 1, sondern Lionel Messi. Der Aufschrei unter Real-Fans ist gross. Alaba rechtfertigt sich.
David Alaba
David Alaba (l) und sein Real-Teamkollege Karim Benzema. - Manu Fernandez/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach grosser Aufregung unter Fans von Real Madrid hat sich Fussballprofi David Alaba für seine Abstimmung bei der FIFA-Wahl zum Weltfussballer öffentlich gerechtfertigt.

«Die Nationalmannschaft Österreichs hat bei diesem Award als Team gewählt, nicht ich alleine», liess der Real-Profi in den sozialen Medien verlauten: «Jeder im Mannschaftsrat kann abstimmen, und so ist es entschieden worden. Jeder weiss, vor allem Karim, wie sehr ich ihn und seine Leistungen bewundere.»

Als Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft hatte Alaba bei der Wahl seinen Madrider Clubkollegen Karim Benzema auf Platz zwei hinter dem Gewinner Lionel Messi gesetzt. Dadurch kassierte Benzema für die Gesamtwertung zwei Punkte weniger als der argentinische Weltmeister. In den sozialen Medien wurde dies von Real-Anhängern heiss diskutiert, auf Twitter trendete kurzzeitig der Hashtag #AlabaOut.

Der 30-jährige Alaba erinnerte nun daran, wie oft er Benzema (35) als «besten Stürmer der Welt» bezeichnet habe. Der frühere Bayern-Profi ergänzte: «Und das ist noch immer der Fall. Ohne jeden Zweifel.» Die Spieler und auch Trainer Carlo Ancelotti von Champions-League-Gewinner Real Madrid waren bei der Gala leer ausgegangen.

Da das offizielle Abstimmungsverhalten vom Weltverband FIFA durch Wahllisten öffentlich gemacht wird, gleicht es jedes Jahr einem Sportpolitikum. Stimmberechtigt bei der Auszeichnung des besten Fussballers sind neben den Nationaltrainern und Spielführern jedes FIFA-Mitgliedslandes auch Fans und ausgewählte Journalisten. Bundestrainer Hansi Flick und Nationalmannschaftskapitän Manuel Neuer hatten ebenso wie Alaba für Messi gestimmt.

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