Afrika-Cup: Schiedsrichter pfeift gleich zweimal zu früh ab

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Kamerun,

Laut Sepp Herberger und Regelwerk dauert ein Fussballspiel 90 Minuten. Mindestens. Die Uhr von Schiedsrichter Janny Sikazwe ist ihrer Zeit aber offenbar voraus.

Afrika-Cup
Zeigte beim Afrika-Cup ein beeinträchtigtes Zeitgefühl: Schiedsrichter Janny Sikazwe. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Spiel zwischen Tunesien und Mali am Afrika-Cup kam es zu einem Eklat.
  • Der Schiedsrichter pfiff die Partie zu früh ab – und das gleich zweimal!

Der Unparteiische Janny Sikazwe aus Sambia brachte es fertig, das Spiel zwischen Tunesien und Mali (0:1) beim Afrika-Cup in Kamerun gleich zweimal zu früh abzupfeifen.

Schon nach 85:06 Minuten hatte Sikazwe genug von der Partie in Limbe gesehen und pfiff ab. Die Spieler überzeugten ihn jedoch davon, dass er einen Fehler gemacht habe.

Nach 89:45 Minuten war dann aber endgültig Feierabend. Da liess sich Sikawze auch von den wütenden Protesten der zurückliegenden Tunesier nicht beeindrucken und verliess unter dem Schutz von Sicherheitskräften den Platz.

Diverse umstrittene Entscheide

Der zweite überpünktliche Abpfiff lässt umso mehr an der Umdrehungsgeschwindigkeit der unparteiischen Uhr zweifeln, als dass Malis Mittelfeldspieler El Bilal Touré in der 87. Minute die Rote Karte gesehen hatte und das Spiel wegen des Videobeweises lange unterbrochen war.

Mali Afrika-CUp
Beim Spiel zwischen Mali und Tunesien am Afrika-Cup kam es zu kuriosen Szenen. - keystone

Der Platzverweis war übrigens ebenso umstritten wie die beiden Handelfmeter des Spiels. Den ersten nutzte Malis Ibrahima Koné (48. Minute) zum Siegtor, den zweiten verschoss der Tunesier Wahbi Khazri (77.).

Tunesier kamen nicht zurück

Geschichte auserzählt? Noch lange nicht. Als Malis Trainer Mohamed Magassouba gerade in der Pressekonferenz sass, wurde er von Offiziellen informiert, dass die restlichen Minuten doch noch gespielt werden sollen.

Die Spieler Malis und Sikazwe versammelten sich also wieder auf dem Platz, doch die Tunesier kamen schlicht nicht. Nach kurzer Wartezeit pfiff Sikazwe endgültig ab. Und Magassouba begab sich entnervt zurück zur Pressekonferenz.

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