Es läuft nicht wirklich bei Eintracht Frankfurt. Ex-YB-Trainer Adi Hütter spricht nach mehrfacher Kritik an seinem Spielstil Klartext.
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Adi Hütter reagiert auf die Kritik an seinem Spielstil. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kritik an Adi Hütters Spielstil nimmt zu.
  • Aus sieben Spielen verbuchen die Frankfurter gerade mal zehn Punkte.
  • Am Samstag spielt Frankfurt gegen RB Leipzig.

Mit zehn Punkten nach sieben Spielen steht Eintracht Frankfurt derzeit auf Platz elf in der Bundesliga-Tabelle. Der letzte Sieg der SGE rund um Nati-Spieler Djibril Sow liegt mehr als einen Monat zurück. Ein durchwachsener Saisonstart für die Truppe von Ex-YB-Coach Adi Hütter.

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Unter Adi Hütter reifte YB zum besten Team der Schweiz.
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Der Österreicher führte die Young Boys zum ersten Meistertitel seit 32 Jahren.
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Der heute 50-Jährige gab nach dem Triumph seinen Wechsel zur Eintracht Frankfurt bekannt.
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Die Niederlage im Cupfinal 2018 war Hütters letztes Spiel an der Seitenlinie der Berner.
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In Frankfurt legte Hütter einen äusserst erfolgreichen Start hin.
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Unter seiner Ägide spielten die Frankfurter in der Europa League gross auf und stiessen bis in den Halbfinal vor, wo sie an Chelsea im Elfmeterschiessen scheiterten.
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Nun hapert es aber am Main: Die Kritik an Hütter nimmt zu.
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Das Team holte in den ersten sieben Spielen nur zehn Punkte.

Die Kritik am 50-jährigen Hütter wird immer lauter. Vor allem für seinen vermeintlich zu offensiven Spielstil muss sich der Österreicher immer wieder verteidigen.

Dabei kassierten die Frankfurter in dieser Saison nicht übermässig viele Gegentore. Mit Ausnahme des Bayern-Spiels, als Goalie Trapp fünfmal hinter sich greifen musste, kann sich die Statistik der Frankfurter sehen lassen.

Adi Hütter: «Wir könnten auch anders»

Dem pflichtet auch Adi Hütter bei. «Ausser dass wir gegen Bayern fünf Gegentore bekommen haben, stimmt die Gegentor-Bilanz», sagt er zur «Bild»-Zeitung.

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Adi Hütter und seine Eintracht rund um den Schweizer Djibril Sow haben einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. - Keystone

Und erklärt: «Wenn man so offensiv spielt wie wir, ist die Gefahr eines Konters immer da. Natürlich könnten wir uns auch zurückziehen. Aber wenn wir tief hinten drin stehen, haben wir einen langen, langen Weg nach vorn.»

Und da fehle dem Team noch «die hundertprozentige Schnelligkeit», meint Hütter.

Für ihn ist klar, weshalb die Eintracht zurzeit nicht vom Fleck kommt. «Ich habe das Gefühl, dass uns immer mehr Mannschaften den Ball überlassen. Ballbesitz bedeutet, dass der Gegner auf Fehler lauert und kontert.» Und seiner Mannschaft falle es schwer, mit dem Ballbesitz etwas anzufangen.

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Adi Hütter wird auch nach der jüngsten Kritik wohl nicht seine Taktik umstellen. - dpa

Doch deshalb seinen Spielstil ändern, wird der YB-Meistertrainer gewiss nicht: «Wir könnten auch anders, uns hinten reinstellen und versuchen, dass wir mal einen Konter unterbringen. Aber dann muss man einen anderen Trainer holen.»

Frankfurt trifft am Samstag auf Leipzig

Er habe Fussball nie so gedacht und auch nicht gespielt. «Dafür bin ich sicher nicht der Richtige. Das sage ich offen und ehrlich», so Hütter zur «Bild».

Gewinnt Frankfurt am Samstag gegen Leipzig?

Für die Eintracht und Hütter geht es am Wochenende in der Bundesliga weiter. Am Samstagabend trifft die sie zu Hause im Topspiel auf den Tabellenzweiten aus Leipzig. Mit einem Sieg könnten die Frankfurter die Kritiker fürs Erste stumm schalten.

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