Plötzlich ist der Favorit aus Bern verwundbar

Das Wichtigste in Kürze
- Der SC Bern liegt nach dem ersten Spiel der Playoff-Halbfinals gegen die ZSC Lions im Rückstand.
- Den Mutzen ist bewusst, was verbessert werden muss.
- Gelingt ihnen heute Abend (20.15 Uhr) die Revanche?
Vor einem Jahr geriet der SC Bern gegen Lugano im ersten Spiel des Playoff-Halbfinals mit 0:1 in Rückstand. Doch das warf die Mutzen nicht aus der Bahn – sie gewannen anschliessend vier Mal in Folge. Guter Vorzeichen also, dass dies ihnen – nach der Startniederlage in diesen Playoff-Halbfinals (Nau berichtete) – auch gegen die ZSC Lions gelingt?
Man muss relativieren. Die Zürcher dürften noch eine Stufe stärker einzuschätzen sein als die Luganesi vor einem Jahr. Die Maschinerie der Stadtzürcher läuft unermüdlich seit dem Ende der Qualifikation – ein Ende ist nicht in Sicht. «Es wird nun mehr gerumpelt», spielt Sportchef Sven Leuenberger die harte Arbeit der Jungs an.
Eric Blum: «Herausforderungen sind da, um sie anzunehmen»
Bern-Verteidiger Eric Blum gibt sich kämpferisch: «Herausforderungen sind da, um sie anzunehmen.» Um gegen die brandgefährlichen Löwen in Spiel zwei im Hallenstadion aber bestehen zu können, muss der Meister die Fehlerquote, welche mitunter als Hauptgrund für die Niederlage wirkte, drastisch reduzieren. Simon Bodenmann sieht mit den Zweikämpfen noch anderes Steigerungspotenzial: «Wir konnten den Puck in der offensive Zone viel zu wenig ausgraben.»

Die Löwen werden auf jeden Fall gewarnt sein. Es kündigt sich eine lange Serie an – die beiden Titanen des Schweizer Eishockeys haben dies in der Vergangenheit genug oft bewiesen. Um 20.15 Uhr folgt der Anpfiff zu Spiel zwei im Hallenstadion.